der Sommer wächst; er wächst sich ein
in jedes stille Lächeln,
das sich in Blumen hält, und in des
Windes leises Fächeln;
im kühlen Blütenmeer der saphirgrün
verjüngten Bäume;
in unsichtbare Friedensfrüchte
ungestillter Träume.
der Sommer wächst; er wächst sich ein
in laue, stille Nächte,
wenn aus dem Glanz der Sterne ergreifend
fallen Mächte,
die all' dem entheben, was täglich
erdet und auch bindet,
und was sich nur in Schwerelosigkeit
neu wieder findet.
der Sommer wächst; er wächst sich ein
in jeden stillen Morgen,
wenn sanft die Nacht im Arm den Traum
noch hält, zärtlich geborgen;
er wächst sich ein in Tag, der sonnensatt
Freude verschwendet
und Sehnsucht nährt, die unerfüllt:
ein Sommer, der nie endet.