Gedichte über Beleidigung - Seite 8

das"schwache"Geschlecht

Irgendwie kam er drauf zu sprechen,
sollte sich doch wahrhaftig rächen.
Angegriffen hat sie sich wohl gefühlt,
an seinem Kragen sodann gewühlt.

Ja, er bekam da kaum noch Luft,
sah sich wohl schon in der Gruft?
Und in der Höh, so`n halber Meter,
geschätz da, baumelten seine Treter.

Sie setzte ihn wieder ab, er bleich
und richtete seinen Halsbereich,
noch unterstütz von ihren"Pranken",
tat immer noch ein wenig schwanken.

Das Schwache kam halt hier ins Spiel,
es zuzuordnen bringt wohl nich viel?
Ist zu ahnen ja, er klein und schmal,
sie, naja."Das sagste nich nochmal!"

Hab ich alles schon erlebt,
nur wenig Neues kam dazu.
Ist doch alles nur Fassade
wie der Dreck an meinem Schuh!

Woher die Rage,
woher die Wut?
Sag doch einfach gar nichts mehr,
dann ist alles gut!

Schönheit mag ja sein,
der Rest scheint aber klein.
Erregung ist ja da,
doch lass ich's lieber sein!

Schlechte Situation nebenbei
und noch Blödheit kommt dazu.
Nur verbale Heuchelei,
blas mir in den Schuh!

Wenig Echtes, wenig Kongruenz,
viel gelogen, viel verbogen
und zu allem Überfluss
noch ohne Konsequenz!

Ich bin zu ehrlich und zu rein,
mit sowas pinkle ich mir nur ans Bein.
Ehrlichkeit, ist das so schwer?
Sag am besten gar nichts mehr!

Jacob Seywald XIII

Jeden Tag sieht man Menschen
die zusammen mit ihren Freunden lächeln
die sorgenlos durch den Tag schreiten
Und sich über andere Lustig machen
Die nicht so viele Freunde haben

Diese Menschen die keine haben
wünschen sich die Freude von Freunden
die sie nie hatten
und glauben nie zu haben

Sie lieben die Einsamkeit auf eine Art
doch hassen sie zugleich
keiner begrüßt sie
keiner mag sie
niemand lächelt sie an
alle gehen ihren eigenen weg

doch man kann sich Freunde suchen
einfach seinen eigenen weg gehen
nicht wie andere wollen Tanzen
irgendwann findet sich jemand
der die Einsamkeit vertreibt