Gedichte Über Augenblick (Seite 406)

Glück

Morgens bei der Hunderunde
zur mega frühen Morgenstunde,
ist die Natur noch wunderschön.
Kein Fotoshop - Null Megapixel
Keine Menschenmenge -
Kein Gedränge
Nur Du und ich - Sonst keiner da
Ruhe, Stille - wunderbar

Irgendwie...

Irgendwie...

Elsa nimmt oft Drogen ein.
Ihre Tochter sieht die Pein.

Dann ist sie so ernsthaft still.
So wie es die Elsa will.

Tochter spürt es wohl als Flucht.
Hilflos Beide in der Sucht.

Verklärt sitzt dann die Elsa da.
Irgendwie sind sie sich nah.

Bernd Tunn Tetje

Wunderkerzen

Ich lasse deinen abgehobenen Vogel flattern,
federweiches Streichen im kitzelnden Wohlton,
ersehne, solch süßen Honigfluss zu ergattern,
bestäube den Nektar sickernder Kondensation.

Tauche deine volle Blüte ein in die Hitze,
die sich um den Augenblick vollends windet,
spüre unsere Herzschläge wie zwei Kiebitze,
deren Klopfen im Gleichklang sich befindet.

Hoch über Körpern, ineinander verschlungen,
beschreiben wir über allem trotzige Kreise,
verschütten Sehnsüchte wie zarte Regenfunken,
verschmelzen wolkig auf wunderschöne Weise.

Unsere Wünsche werden zu Wunderkerzen,
Leidenschaft kosten wir in vollen Zügen,
verfallen diesem durchnässten Vergnügen,
Verzückung dekoriert unsere Herzen.

© meteor 2025

An den Himmel...

An den Himmel...

An den Himmel schreibt sie was.
Kämpft mal wieder mit dem Hass.

Steht so sehr am Lebensrand.
Hat sich viel zu oft verrannt.

Fühlte oftmals sich betrogen.
Hat sich selber auch belogen.

Gott meint sie ist ihr nicht nah.
Manche Schuld ist ja noch da.

Vergebung wünscht sie sich so sehr.
Doch ihr Glaube kann nicht mehr.

Bernd Tunn Tetje

Abschiedskuss...

Sie kann so nicht weiterleben.
Gibt nichts mehr zu erstreben.

Dunkelheit beherrscht sie sehr.
In ihr ist es lange leer.

Tränen laufen ganz zum Schluss.
Doch sie wünscht den Abschiedskuss.

Bernd Tunn Tetje

Gedichte Über Augenblick - Seite 406

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Irgendwie...

Wunderkerzen

An den Himmel...

Abschiedskuss...