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Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 36


Wissenschaft und Liebe (das Kuschelhormon Oxytocin)

Besser als manche Medizin
wirkt dein Hormon Oxytocin.
Es steigert dein Wohlbefinden,
hilft dir dich an Partner zu binden.

Die Frau produziert"s beim Stillen,
um der Baby-Liebe Willen.
Der Mann kommt in diesen Genuss
am besten mit 'nem Orgasmus.

(So ist wissenschaftlich belegt,
was einen Mann so sehr bewegt,
warum er oft und ungehemmt
Sex wünscht, bestens mit "Happy End".)

So 'ne Kuschelhormon-Woge,
wie 'ne körpereig'ne Droge,
für die man gar nichts zahlen braucht,
die man nicht spritzt, trinkt oder raucht.

Man fühlt sich wohl, durch Zweisamkeit,
durch Berührung und Zärtlichkeit,
Stress und Hektik werden verbannt,
Umgang mit Menschen wird entspannt.

Um diesem Hormon zu schmeicheln
hilft es auch Tiere zu streicheln
oder den Schatz zu umarmen
(gut - zur Not auch ohne Samen)

Drum nutzt jede Gelegenheit
zum Kuscheln anstatt für 'nen Streit,
ganz egal ob Mann oder Frau,
Wolken verzieh'n - Himmel wird blau.

Thomas


(Auszug aus der Apotheken Umschau zu Oxytocin)

Oxytocin beeinflusst unser Leben schon, bevor es überhaupt beginnt: Beim Sex flutet das Gehirn den Körper mit dem Neurohormon, was die Lust steigert und beim Orgasmus für ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit dem Partner sorgt. Entspringt dem Liebesspiel später ein Kind, arbeitet der Hypothalamus erneut auf Hochtouren. In dieser Hirnregion wird das für die Geburt unabdingbare Oxytocin produziert.Während der Geburt und direkt danach hat es sehr wichtige Aufgaben:

- es leitet die Wehen ein
- stimuliert die Milchproduktion
- ermöglicht das Stillen
- stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind

Diese Aufgaben unterstreicht auch sein Name: Oxytocin bedeutet im Altgriechischen "schnelle Geburt".
Oxytocin wirkt sich vielfältig im Körper aus.

Kein Wunder, dass es jahrzehntelang vor allem als Wehen- oder Frauenhormon bekannt war. "In der Geburtshilfe spielt es noch heute eine wichtige Rolle, etwa bei Wehenschwäche oder langsam voranschreitender Geburt", sagt Professorin Inga Neumann, Neurobiologin an der Universität Regensburg. Heute aber wissen Forscher, dass sich die Wirkung des Hormons mitnichten auf das Gebären beschränkt. Im Gegenteil: "Oxytocin spielt für das Zusammenleben aller Menschen eine große Rolle. Es wirkt prosozial, fördert also ein positives soziales Miteinander", sagt Neumann. Oxytocin kann zum Beispiel

- die Paarbindung stärken
- das Vertrauen in andere Menschen aufbauen
- Stress und Angst reduzieren
- Aggressionen dämpen
- uns empathisch machen

Eine Liste, die dem Hormon den Beinamen "Kuschelhormon" beschert hat.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


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