Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 35

Brauchen wir das alles,
ein drittes von für den Fall des Falles?!
Zweitwagen zu zweit und drittes Fahrrad,
Suppe zehn Mal sei sie noch so fad.
Auf Vorrat nicht, meist nur oft verkehrt,
damit es uns den Beutel schwert.

Zufriedenheit kommt nicht von Kauf,
doch warum dann ständig Passen drauf.
Nichts entgehen lassen,
noch eines kriegen und oder bekommen in Massen!
Konsum sei er unnötig, bringt zum nicht nötigen tun,
zuviel davon bringt eher sogar um.

Die Taschen voll, es reicht;
leerer die Brieftaschen, das leicht.
Weniger ist wirklich mehr,
dazu man trägt auch weniger schwer.
Auch wenn es gibt, doch auch mal lass,
statt mehr als nötig - lieber an vorhand’nem Spaß.

Ich liebte die Frau'n in Sankt Gallen,
die feschen, die drallen und prallen!
Ich küsste mit Bart,
schön kitzlig und zart!
Das brachte ihr Blut gleich ins Wallen!

Mein Status…
Mein Status ist schon eine Wucht,
sie wird von vielen gerne besucht,
stelle nachdenkliche Sprüche rein,
ein Gedicht kann es auch mal sein.

Doch seit Tagen ist es dort sehr still,
weil ich weder mag noch will,
Parkinson setzt mir stark zu,
lässt mich nicht mal ein Tag in Ruh.

Auf nichts habe ich Lust,
habe einen innerlichen Frust,
weiß nicht wieso und warum,
mein Status bleibt weiterhin stumm.

©Gaby Geng/Vergissmeinnicht.

Kämpfen für sich selbst

Nimm das Leben
nicht so schwer
Auch mit Wenig
gibt das Dasein
oft viel her
Du selbst
bist dein Fels
Schüttele wie ein Baum
die welken Blätter ab
Wahr wird ein Traum
Dein Blick wird klar
Wo der Berg einst war

©Käte Micka


Käti Micka

Gehorche

Höre nur zu
Lasse die Anderen reden
Eifrig
gehen sie
an ihre Reserven
Sie werden lauter
Sie rauben
uns weiter die Nerven
Sie nehmen sich
dermaßen ernst
Achtung pass auf
Sieh zu
dass du dich schnellstens
von ihnen entfernst



©Käte Micka