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Gedichte über Arbeit und Beruf - Seite 16


Grimmelshausen in Hanau

Grimmelshausen einem armen Adelsgeschlecht entstammt,
um 1622 in Gelnhausen geboren, wurde er zur Namensgebung,
Johann (Hans) Jacob Christoffel von Grimmelshausen genannt,
war geflüchtet im Dreißigjährigen Krieg in die Hanauer Festung,
die unter Befehlsgewalt des General Jacob von Ramsay stand.

Er wurde mehrmals verschleppt durch kriegerisches Schaffen,
zu leisten Kriegsdienst am Schreibtisch und an den Waffen,
arbeite als Schaffner, Burgvogt, Gastwirt und auch Schultheiß,
war Ehemann, Vater und Schriftsteller, auf eigenes Geheiß.

Der größte deutsche Barockdichter im 17. Jahrhundert er war,
mit seinem Buch „Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch“,
veröffentlichte er 1669 einen Roman, der sehr bedeutend sogar,
herausgegeben wurd‘ in vielen Sprachen, darunter auch Deutsch.

Darin zu lesen ist, dass ein Junge in der Festung Hanau stand,
der hatte ein Büchlein aus Birkenrinde mit Gebeten in der Hand,
Schuhe aus Holz, Schuhbändel, die gewebt aus Rinden von Linden,
die Haare staubig, am Rock konnte man tausend Flicken finden.

Im Jahr 1676 ist er in Renchen, während eines Krieges, verstorben,
seine Ehefrau, Catharina Henninger, hatte ihm zehn Kinder geboren,
diese konnten in einer friedlicheren Welt durch ihr Leben geh‘n,
ihm zur Erinnerung, eine Friedenslinde im Schlossgarten soll steh‘n!

Die sei ein Symbol, mit universeller Liebe, den Frieden zu gestalten,
zu stärken den Willen der Menschen, für das Zusammenhalten,
das Wachstum der Solidarität untereinander zu fördern, als ein Ziel,
damit der Frieden in unserer Zivilisation bleibt weiterhin stabil!

© Barbara Mewes-Trageser
2021
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Pflegeengel vom Dienst (Danke in Coronazeiten)

Was würd' ich machen ohne Euch?
Mein Fuß wär' dick, das Gesicht ganz bleich,
weil müde Beine Schmerzen machen
und vergehen würd' mein Lachen.

Drum steht am Tisch der Stuhl parat
und wartet auf die gute Tat.
So kommen tagaus, tagein,
früh morgens schon die Schwesterlein.

Vom Pflegedienst, die guten Engel,
versorgen dann die menschlich‘ Mängel.
Kompression ist das Zauberwort für mich
und der Ordner liegt schon auf dem Tisch.

So streck‘ ich aus mein rechtes Bein
für das fleissige Schwesterlein.
Weil stramm und eng der Strumpf muß sitzen,
kommt manche Dame dabei ins Schwitzen.

Erst links gedreht, die Spitze rein,
dann setzt man die Anziehhilfe ein.
Den Strumpf darüber, nach oben winden
und den Patient dabei nicht schinden.

Mit Kraft dann über die Ferse zieh'n
bis hinauf zu meinen Knien.
Wenn das Werk dann ist vollbracht,
kommt eine Eintragung in Betracht.

Denn das Gesetz ist zu beachten,
soll Dokumentation man ja auch betrachten.
Steht der Befund dann in den Akten,
hat geschafft man reale Fakten.

Obwohl straff getaktet der Fahrplan ist,
die Schwester gute Wünsche nicht vergisst.
Stets freundlich und sehr professionell,
arbeitet sie und trotzdem schnell.

Am Abend geht's dann umgekehrt,
damit das Bein sich frei und unbeschwert,
bewegen kann ganz ohne Problem,
weil Bein und Fuß wieder schlank und schön.

Drum sei gedankt viel tausendmal,
allen Schwestern an der Zahl,
die für besseres Leben sorgen
an jedem Abend und jedem Morgen.

01.12.2021GiselaDanisman
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