Gedichte über Angst (Seite 56)

Kopf und Herz

Mein Herz verliert stark an Gewicht.
Mein Kopf sagt-egal, was du tust, es ändert nichts.
Mein Herz leitet mich an deinem Grab zu stehen!
Mein Kopf sagt - Nein-
Such deinen Jungen woanders, laß uns den Weg in die Dunkelheit nehmen.
Mein Herz weint bitterlich und still,
bleiben oder Gehn, weiß nicht was ich will.
Der Kopf ist müde, voll von Kummer, Sorgen, Zweifel und Wut.
Kopf zum Herz-Wielange Willst Du-
Soll es so weitergehen?
Willst du weiter voller Schmerzen am Abgrund stehen?
Was ist es das dich hält-
in deiner schmerzverzerrten, kalten Welt?
Fehlt dir die Kraft und auch der Mut -
es ist doch nur ein Schritt nach vorn, und es ist vorbei. Mit Schmerzen, Tränen, Angst und Zorn.

Marie,hau doch endlich mal rauf!"

Marie ist ziemlich klein.
Nur selten kann sie mal sagen "Nein".
Eine neue Arbeit muss es sein."
Sie hat Angst.
Nur nicht wieder dahin, wo alles ist so gemein."
Da sitzt dann wieder der lange Eberhard mit seinem Schätzchen und macht seine Mätzchen.
Ständig wollen sie ihr setzen ein Bein
Möchten Sie doch immer Sieger sein.
Wohlwissend, sie bringen den
Pokal wieder heim.
Doch ihr Fleiss ist nur Schein
Leider gibt's da kein Gericht,
dass solche Sachen mal schlicht.
Marie ist in Angst.
"Nein".
" Da geniess ich doch lieber noch ein bisschen die Natur."
Und setz mich auf eine Bank.
"Da werd ich wenigstens nicht krank! "

Seele voller Narben

Seele voller Narben
von Manja Dietrich

Du stolperst durchs Leben,
Deine Seele ist voller Narben.
Von Angst und Kummer zerfressen,
Sorgen die Dich plagen.
Mit der Wahrheit
stehst Du nackt vor Menschen
die Dich in Lügen kleiden.
An Deiner Verzweiflung und Ohnmacht,
wollen sie sich weiden.
Spuck gegen den Wind,
egal wie stark der Sturm auch ist.
Du musst Dich nicht für Andere verbiegen.
Bleib einfach so wie Du bist.

Du bist das Böse

In der Nacht hast du die Macht.
Deshalb geb ich Acht, denn deine Pracht
erzeugt auch Zwietracht.

Deine unheimliche Fracht ist erwacht
und entfacht Schauer!
Mit Bedacht meine Demut erbracht,
du hast mich ausgelacht, liegst auf der Lauer.

Gefangen, gefesselt im Tower,
Kurz ist meine Lebensdauer.
Deine Niedertracht erzeugt Ohnmacht,
gibst nicht nach, bis du es vollbracht.

Du sagst:"Ich bin das Böse
komm zu mir, damit ich dich erlöse."

Ängstlich

Nach durchzechter Nacht
gibt sie besonders Acht,
ihn nicht zu provozieren.
Sie kann nur verlieren.

Zu schnell kann es eskalieren,
an seinen Schlägen krepieren.
Ausgeliefert, schwach und hilflos,
die Situation hoffnungslos.

Erbärmlich, sein Zorn unheimlich.
Er ist nicht zimperlich,
ängstlich fragt sie sich,
wie wird der Tag für mich.

Er ist gewaltbereit, schlägt und schreit,
nach erzwungenen Geschlechtsverkehr,
hat sie keine Kraft zur Gegenwehr.
Ihr Körper zittert, sie ist angewidert.

Er hört nie auf, wird sie überall finden,
sie weiterhin schinden,
unter Schmerzen wird sie sich winden.
Nur Gequälte können dieses Mytherium nachempfinden.

Denkt, dies ist meine letzte Chance,
sie öffnet das Fenster wie in Trance
und springt.

Gedichte über Angst - Seite 56

Kopf und Herz

Marie,hau doch endlich mal rauf!"

Seele voller Narben

Du bist das Böse

Ängstlich