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Gedichte über Angst - Seite 212


kleiner, roter Wirbelwind

Der Verstand vernebelt,
beflügelt die Finger die bald sind geknebelt.
Eine Nachricht die ging so leicht von der Hand,
ein Fingerdruck und sie schon in der Sphäre verschwand.

Ein Einfaches Hallo, was ist da schon dabei,
eher ein Türöffner der bringt Unglück herbei.
Kurze Texte waren die Folge,
aus einem einfachen Hallo wurde digitales Gefolge.

Wörter, Sätze, rauschten hin und her,
ein tosendes binäres Meer.
Emojis wurden daruntergemischt,
jeder einzelne erfrischend wie Gischt.

Endlich, nach mittelkurzer Zeit,
wann magst du dich treffen, ich wär bereit.
Ohne zu zögern die prompte Antwort,
wart kurz ich schick dir meinen Standort.

Der Puls steigt, die Hände nass,
ich will dir imponieren auf das ist verlass.
Unsichere Sätze stolpern heraus,
ein erstes Lächeln beendet den Oberflächlichkeitsgraus.

Der Beginn einer spannenden Periode,
fast schon Gefühle trällern eine Ode.
Der erste Kuss wie solls anders sein,
leicht beschwipst, doch zarte Lippen legten sich auf die mein.

Treffen um Treffen, Schritt für Schritt,
für uns beide ein spannender Abschnitt.
Jeder Akt ein Sinnbild der Lust,
unsere Körper haben es schon eher gewusst.

Vertrautheit nahm überhand,
die gegolten als verschwand,
in meinem Bauch ein rumgewühle,
seit langem wieder Gefühle.

Die scheinbar rosa Blase,
überdauchte auch die Abstinenzphase,
4 Wochen zogen vorbei,
auf einmal waren wir wieder zwei.



Ein tobendes Herz in der Brust,
groß war die Wiedersehenslust,
Die Ecke erglüht in feuerrot,
du kommst um die Ecke, ein Aufgebot.

Unischeres Umarmen,
ließ langsam erahnen,
du bist anders zu mir,
ohne Grund, auf einmal, ein schleichendes Gefühl, dass ich dich verlier.

Das Lächeln aufgesetzt wie erfroren,
ein flaues Gefühl wird geboren.
Ein letztes Umarmen der Lippen,
ein letztes Mal dich an mich drücken.

Kein Kontakt, kein weiteres schreiben,
lose Erinnerungen die verbleiben.
Ein Schmerz pocht ungewohnt dahin,
ein Gefühlschaos und ich mittendrinn.

Alles aus und vorbei,
beide sind wir voneinander frei.
Doch den Grund hast du mir verwehrt,
eine Sache, die dich nicht ehrt.

Der Schmerz klopft nur mehr selten an,
ganz leicht aber doch da und wann.
Nun, verlassen wie ein Waisenkind,
alles Gute, kleiner roter Wirbelwind.
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Das Mädchen im dunklen Keller

Sie sitzt in einem dunklen Keller
Ihr Herz schlägt immer schneller
Die Mutter hat sie eingesperrt dort
Das Mächen will hier nur noch fort
Doch die Tür ist fest verschlossen
Aus Angst sind Tränen geflossen
Die Angst wird immer schlimmer
Das Mädchen hat keinen Schimmer
Ob sie den Keller je verlassen kann
In ihrer Not fängt sie zu schreien an
Sie schreit und schreit und schreit
Warum ist denn niemand dafür bereit
Sie aus diesem Alptraum zu befreien
Sie will leben und kann nur noch schreien
Das ist ihre letzte und einzige Macht
Was hat die Mutter nur mit ihr gemacht
Sie müsste ihre Mutter dafür hassen
Doch aus Liebe zu ihr wird sie es lassen
Um ihren Hass auf sie nicht zu spüren
Kann sie nur noch ihr Herz zuschnüren
So bleibt ein Gefühl der Wut draußen vor
Und nichts ist in ihr wie einst noch zuvor
Letztendlich hörte der Vater sie schreien
Er kam, um sie dann endlich zu befreien
Deshalb liebte sie von nun an ihren Retter
Und wurde zur Mutter nur immer netter
Die Wut auf sie, hat sie sich verkniffen
Das hat sie nun nach langer Zeit begriffen
Und auch, dass verschlossen ist ihr Herz
Zu groß war einfach der gefühlte Schmerz
Doch um nun endlich für immer zu heilen
Muss man beenden im Keller zu verweilen
Keine Lösung ist, anzumachen das Licht
Das wird ihr auf Dauer leider helfen nicht
Das Mädchen darf nochmal in den Keller
Und spüren, wie ihr Herz schlägt schneller
Auch die Wut auf die Mutter ist voll o.k.
Und muss ihr verursachen kein Herzweh
Es ist nunmal im Keller so geschehen
Aber die Angst von damals darf nun gehen
Sie braucht sich nicht mehr zu zeigen
Das Mädchen wird sich der Liebe zuneigen
Und wieder öffnen ihr verschlossen Herz
Aus dem abfließt der verdrängte Schmerz
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Aus dem Leben eines Truckers Geschichte die wahr sein könnte.

Nebelig war die Nacht,fast schwarz.
Kein Stern, kein Mond waren zu sehen.
Mit dem Truck war ich unterwegs,25 Tonnen Rohre
hab ich geladen.Die Fahrt führte mich nach Frankreich
irgendwo ins Niemandsland.
Den ganzen Tag war ich schon unterwegs,es wurde Zeit ans stehenbleiben zudenken,und an ein längere Pause mit Schlaf.Die Autobahn führte Richtung Paris,
und ich hielt Ausschau nach einem geeigneten Parkplatz.
Da ein Schild.....letzter Parkplatz auf dieser Autobahn.So ein Schild habe ich noch nie gesehen.Aber egal ich hatte Glück,und der Parkplatz schien leer zu sein.Also versprach es eine ruhige Nacht zu werden.Gerade als ich auf den Parkplatz abbog,verschwamm die Straße und es wurde so düster hell weder Tag noch Nacht. So-was hatte ich schon mal erlebt.
Aber was war das,?
Wo war ich.?
Ich konnte mich von einer Sekunde zur anderen nicht mehr erinnern wo ich war.Ging es noch mit rechten dingen zu.Der Truck war der gleiche,nur die Uhr war stehen geblieben und das Radio ging aus.Irgend etwas ging da vor sich,aber ich wusste nicht was.Egal dachte ich öffnete die Fahrer-Tür und stieg aus.Kalte Luft wehte mir entgegen,es roch moderig um nicht zu sagen es stank fürchterlich.Auf der Bank vor meinem LKW saß ein junger Mann,der aber aussah als wäre er schon hundert Jahre alt, ungepflegt und schmutzig.Ich setzte mich zu ihm,aber er nahm mich gar nicht wahr.Er starrte nur zu -boden murmelte leise Worte vor sich hin.Nein ich will nicht stehenbleiben hab keine Zeit.Lange überlegte ich was mit ihm geschehen sein mag, oder was passiert ist.na ja dachte ich ging zu meinem LKW füllte zwei Tassen Kaffee und sagte zu mir, Kaffee bringt jeden zum Erzählen.Ich reichte ihm die Tasse mit dem heißen Kaffee, und fragte ihn was ist geschehen.?
Sein Blick war unendlich traurig als er mich anschaute und einen Schluck Kaffee trank.
Er stand auf sagte komm mit und schaue es die selbst an.Neugierig geworden ging ich mit ihm.Was ich dann da sah ließ meine Haare zu berge stehen, und der Gestank war fast nicht mehr auszuhalten.
Da lagen hunderte LKW ineinander verkeilt, dazwischen tote Körper zum teil nur noch die Knochen.meine Knochen zitterten, unendliche Angst stieg in mir hoch, so etwas kannte ich noch nicht.
Dazwischen hörte ich noch immer die Worte...nein ich will nicht stehenbleiben hab keine Zeit.
Von Müdigkeit keine Spur.
Wo bin ich hier gelandet.?
War ich in der Hölle.?
Wo waren die Teufel.?
Die Teufel sind wir selber, nur zu der Zeit wusste ich es noch nicht.
Wir gingen zurück zu der Bank, da fing er an mir zu Erzählen.
Genau wie du, war ich auf dem Weg noch Paris.
Die Nacht war genauso wie bei dir.
Müdigkeit hatte mich fest im griff, aber meine Tour war so knapp Disponiert,das ich keine Zeit für Pause oder Schlaf hatte.Auch ich kam an den Parkplatz,doch bin ich nicht drauf-gefahren weil ich die Zeit im Nacken hatte.So ignorierte ich alle Zeichen und fuhr einfach weiter.
Was für Zeichen fragte ich.?
Er antwortete eine schwarze Gestalt stand auf der Autobahn mit einem Schild auf dem stand...STOP
SONST FÄHRST DU AUF DER VERKEHRTEN AUTOBAHN.
Deutlich sah ich ihn und das Schild vor mir,doch bremsen konnte ich vor Schreck nicht,und so fuhr ich in in rein.
Dann keine fünfzig Meter weiter landete ich in der Böschung überschlug mich und mein Truck fing zu brennen an.
Die schwarze Gestalt ja die hatte recht,bin auf der verkehrten Bahn gelandet.
So sind auch die anderen Trucks da gelandet die du gesehen hast, auch sie wollten die Zeichen nicht sehen.Ich sagte ihm das ich keine schwarze Gestalt gesehen habe.
Er meinte nur du wurdest schon vorher gewarnt ohne es zu merken weit aus früher, darum bist du auf diesen Parkplatz gefahren.
Da viel es mir wie Schuppen von den Augen, genau so-was ist passiert.
Ein großer schwarzer Vogel ist mir kurz vor dem Parkplatz in die Windschutzscheibe geflogen.Über eine alte Reifendecke bin ich auch gefahren.
Waren das die Zeichen.?
Ja meinte er für dich war es noch nicht zu spät um raus zufahren,du warst noch nicht auf der Autobahn des Todes.
Gib auf dich acht, und denke an die Zeichen ignoriere sie nicht,dann hast du vielleicht noch ein langes Leben.
Auf einmal war alles dunkel.
Auf der Bank saß ich ganz allein,nur die zweite Tasse Kaffee stand da.
Aus dem Truck holte ich eine Taschenlampe, ging über den Parkplatz. Nichts war zu sehen alles sah normal aus.In meinen Gedanken entstanden Bilder die mich schreckten.
Für die armen Seelen sprach ich ein Gebet die den Tod hier fanden.
Meine Augen wurden schwer,ich ging zu meinem Truck und legte mich auf mein 2 Meter Bett.
Am nächsten Morgen, die Sonne schien, doch die Nacht wollte einfach nicht aus meinen Knochen gehen.
War das ein Traum.?
Was war mit mir.?
Mit einer Tasse Kaffee stieg ich aus um ein paar Meter über den Parkplatz zu gehen.Mitten auf dem Parkplatz lag eine LKW Stoßstange und eine Felge.In mir stiegen Gedanken an die letzte Nacht auf.

Seht immer die Zeichen.
Hört in euch rein.
Das Leben ist zu schön,
um von der Zeit getrieben zu sein.

f.j.06.11.2020
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