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Gedichte über Angst - Seite 104


Ein Geist...Geschichte....

Du glaubst nicht an Geister,
wir werden es sehn.
doch vorher würde ich nach der Tür einmal sehn.
Ist die geschlossen.
Ist der Riegel vor ihr.
Sind die Fenster geschlossen,
die Vorhänge zu.
Mach das Licht aus.
Steck eine Kerze an,
und dann hör mal zu,
was ich dir erzählen kann.
Die Nacht war so dunkel,
wie das innere des Grabs.
Der Vollmond so bleich,
Nebel machte, im ganzen Land sich breit.
Verbreitete Schrecken und Ängstlichkeit.
In so einer Nacht war ich unterwegs,
als die Turmuhr gerade zwölf mal schlägt.
Nein ich war nicht in der Stadt.
Ich war irgendwo auf dem Land
zwischen Friedhof,
und Wald.
Die Luft die waberte vor mir
wie in ein Leichentuch gehülltes Tier.
Angst die hatte ich schon lange nicht,
vor schrecken,
hielten meine Knochen fast nicht mein Gewicht.
Die Zähne die klappern.
Nein nein Angst hatte ich nicht.
Dann blitzten Lichter im Nebel auf.
Gierige Hände griffen nach mir,
und Stimmen säuselten,
du gehörst zu mir.
in diesem Moment fraß die Angst mich fast auf.
Ich wollte laufen,
doch die Beine gaben auf.
Ihr lacht, und sagt euch der alte spinnt.
Ihr lest die Geschichte bei Tageslicht.
Doch lest sie einmal wenn die Nacht beginnt.
Dann hörst du das knarren,
des Holzes im Haus.
Die Stille,
Die Ruhe,
Schläfert dich ein,
doch das alles,
ist nur trügerischer schein-.
Du stehst zwischen Welten,
dem wach und dem Traum.
Wem kannst du noch trauen,
in solch einer Nacht,
wo Nebelgeister neben dir halten wacht.
Das Lachen vergangen,
du bist schweißnass,
als wenn du gerade aus dem Regen kamst.
Da siehst du ihn stehn,
vom Nebel umwoben
der Geist der aus dem Leben wird dich holen.
Noch lacht er dich an,
der Geist des Todes.
Ich kann mir nicht vorstelln,
wenn du jetzt aufwachst,
nicht diesen dummen Spruch machst,
Geister gibt es nicht,
über mich haben sie keine Macht.
f.j.25.01.2014
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