Gedichte über Alltägliches - Seite 371

Oft schätzt man Menschen falsch ein,
erkennt nicht auf den ersten Blick,
ob ehrlich,oder falsch er ist.

Böse oder gut,faul oder fleißig,
fünfzig oder dreißig.

Hinter einer Larve sich versteckt,
wo man sein Lächeln nicht endeckt.

Wirkt ruhig und bedacht,
obwohl ein Teufel in ihm wacht.

Hinter einem Bengel,
steckt oft Engel.

Einschätzen ist so eine Sache,
man weiß nie ob man richtig liegt,
ob Irrtum oder Wahrheit siegt.

Mancher Dieb sieht aus lieb,ist es nicht.
Ein andrer macht ein bös Gesicht,
hinter dem viel Güte ist.

Einschätzung kann falsch oder richtig sein,
lässt man sich mit Menschen ein.

Am Besten man überlässt es einem Tier,
oder einem Kind,
sie können fühlen, welche Menschen
die Richtigen sind.

Warum weinst du,dumme Frau,
sehe dir manche Menschen an genau.

Hast zu wenig Schuhe im Schrank,
das ist dein Ach?
Denk doch mal nach.

Viele hätten gerne Beine,
haben keine,
kamen behindert zur Welt,
oder wurden durch einen Unfall,
entstellt.

Du hast 2 Beine und wenig Schuhe,
und darüber weinst du??

Sei dankbar,und überlege,
dass dir zustoßen könnte Gefahr,
deine Beine müsste man dir nehmen,

Nur dann,
müsstest du dich nicht schämen,
deiner Tränen.

Hoffe,du lernst nun dazu,
dass es so viel Wichtigeres gibt,
als neue Schuh.

Real BaWü

Ich kannte einen tollen Verein,
der von Sieg zu Sieg geeilt -
seine Spielkunst ; ästhetisch und fein,
ist lang` an der Spitze verweilt!

Dann kam eine neue Führung,
„Reformieren“ auf die Brust geschrieben -
Und bei jeder gegnerischen Berührung,
ist man gefallen und liegen geblieben!

Titel konnte man so nicht mehr feiern,
orientierte man sich doch an den Schwachen -
Fürth als Vorbild, nicht mehr Bayern,
zu spät kam das große Erwachen!

Längst ist Real Ba-Wü abgestiegen,
muss in unteren Regionen darben -
Gemeinschaftsschulen niemals siegen,
waren „grün-rot“ die falschen Farben?

Der Herbst

Die Dunkelheit fängt früher an,
das Morgenlicht ist nun später dran.
Dichter Nebel liegt über dem Feld,
und der Bauer hat seine Arbeit eingestellt.

Der Herbst ist da mit aller Macht,
und zeigt sich in seiner schönsten Pracht.
Wo man hin sieht, weit und breit,
tragen Bäume ein schönes buntes Kleid.

Viele Kastanien liegen auf den Wegen,
man braucht sie nur noch aufzuheben.
Und haben Eichhörnchen Nüsse entdeckt,
werden sie ganz schnell im Garten versteckt.

Einige Bäume hängen noch mit Äpfeln voll,
und das Rascheln der Blätter finden Kinder so toll.
Weht ein eisiger Wind um unser Haus,
gehen die Menschen nur ungern raus.

Wenn die Sonne scheint, und es Regnet wie verrückt,
ist man danach vom Regenbogen entzückt.
Lasst uns noch die Natur im Herbst genießen,
wenn bis zum Frühjahr die Knospen wieder sprießen.