Ich laufe weg, vor dem was schmerzt
und ignorier was in mir kocht,
bin ein Vulkan, der friedlich schläft,
ein Wachslicht, ohne festen Docht.
Ich hab versucht, mich dem zu stell'n,
doch das zerreißt mich innerlich,
such Ablenkung in fremdem Sein,
will's nicht und darum fliehe ich.
Gefunden eine neue Zeit,
mit neuem Sinn und and'rem Glück,
doch bleibt es steht's ein flüchten nur
und treibt mich weiter vor zurück.
Ich blende aus, ich streite ab,
ich leugne und belüge mich
und führt mein Weg auch durch die Welt,
in allem ja, da such ich dich.
Mein Hilfeschrei bleibt ungehört,
will stark sein, doch zerbreche fast,
bin nicht der Fels, der Sturm bezwingt,
bin für mein eignes Leben Last.
Mein Ausweg ist, nur wieder fliehn,
doch ist die Welt dafür zu klein,
mein Herz sagt bleib, der Schmerz sagt geh,
jedoch wovor, das holt mich ein.
Stell dich der Angst, hat man gesagt,
das Leben ist nicht süßer Wein,
es zwingt dich manchmal in die Knie,
doch aufsteh'n musst du ganz allein.
Ein allererster Sonnenstrahl,
der Frühlingswind, atme dich frei,
genieße diesen Augenblick,
was auch passiert, es geht vorbei.