Aus jedem Funken mach ich Feuer,
aus jedem Schritt ein Abenteuer,
aus jedem Schmerz zieh ich die Lehre
und nehme mir des Lebens Schwere.
Aus jener Liebe ein Roman,
aus Nächstenliebe ist der Plan,
aus Kriese mach ich Utopie
und leb im Heute mehr wie nie.
Aus Traurigkeiten schwemmen Lieder
und Freudenschwünge kehren wieder,
als sei mal wieder nichts passiert,
weil aus Asche stets sich Neues rührt.
Aus Schweigen bricht ein lautes Lachen,
trotz Schmerzen werd ich weitermachen
und die Kunst in ihrer Leichtigkeit,
wirft alle meine Sorgen weit.
Aus kleinen Schimmern Augensterne,
aus Außenkälte Innerwärme,
aus Menschen werden Wegbegleiter
und reichen mir die höchste Leiter.
Denn was wäre schon mein eigen Leben,
ohne Nähe, ohne Wir
und wo bliebe denn der Welten Segen,
wenn er nicht wär in mir?
Jacob Seywald XIII