Zwischen Stühlen und Seitenspiegeln (N.51)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Anfangs mehr ein Müßiggang mit Drang und Zwang, mehr ein Fehlversuch mit viel Versuch. Viel mehr war’s ein Ort der Meidung, als einer der eigenen Entscheidung.

Hoffnung und Gleichmut war kaum da, war nicht mal gut. Zuversicht und Gelassenheit, es ist der gleiche Mut, doch nicht unter meinem und einem Hut.

Zwischen Stühlen stand ich nun, was soll ich tun? Mit ihr war’s leichter, mit ihr wurde es heiter. Mach’ ich jetzt nicht noch weitere, werd’ ich mich hassen, wenn ich scheitere.

Die Zeit verging, der Raum wurde mein und schaffte es, für mich allein. Ein Licht trat an, ein helles Blitzen, zwischen Seitenspiegeln darf ich jetzt sitzen.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Zwischen Stühlen und Seitenspiegeln (N.51)

45.440 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.06.2018
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige