Zum Schlaf bereit

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Sie ziehen hin, die schwarzen Boten,
ein Goldrand nimmt dem Wolkendicht
Bedrohlichkeit. Mit feuerroten,
auch gelben Tönen spielt das Licht.

Die Berge schärfen ihre Gipfel,
wie nie der Tag sie zeigen kann.
Ein Wölkchen stößt den Fichtenwipfel
mit windgeformten Fingern an.

Das Dörfchen liegt, zur Nacht bereitet
und blinzelt höchstens da und dort
mit einem Auge. Heimlich schreitet
der Sandmann durch den stillen Ort.

Informationen zum Gedicht: Zum Schlaf bereit

1.183 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
17.02.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige