Vergessen, was ist...
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Haltet fest die schönen Stunden:
Heiterkeit der Bacchus-Runden,
voller Glück, Weinseligkeit,
sorglos, ausgelassen und befreit!
Wenig nützt das Grillen fangen,
das Sich-Sorgen, das Sich-Bangen.
Schenket reichlich mir noch ein,
des Vergessens goldnen Wein.
Heute sind die lustigen Tage:
Trübsal tragen wir zu Grabe,
Kann´s Begräbnis schöner sein?
Musikanten kommt herein!
Spielt, dass mir das Ohre dröhnt,
denn ich bin daran gewöhnt
an das Laute, an das Schrille,
schrecklich ist doch nur die Stille.
Rings herum das bunte Treiben.,
Ja, nur so kann ich es leiden,
wenn das Leben um mich quillt.
Und nur dann bin ich gewillt
alles andere zu vergessen,
auch die Liebe, die gewesen!
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