Unfall

Ein Gedicht von Seb
Meine eigenen Schreie erfüllen meine Ohren
Ich hab mich schon wieder verloren
Ich gewinnen nicht, ich verliere immer
Aber jeder Niederlage die mich bremst kürt mich zum Gewinner

Was wissen die denn schon
Jetzt ist sogar mir die Bedeutung bekannt
Empfand für euch nur blanken Hohn
Wer zu stark leuchtet ist bald ausgebrannt

Der Geist aus der Flasche erfüllte alles was ich bin
Nahm immer mehr Schlücke
Mein Auto gegen einen Baum gefahren, so kam ich hierhin
Unter mir der vom Mond erleuchtete See, ich auf einer Brücke

Drinnen merkte ich schon, ich hab es übertrieben
Du hast mich mit der Zeit aufgegeben
Letztendlich kostete ich dir dein Leben
Angst und Wut ließen die Straße wie Linien verfließen

Hab dich nicht mehr wahrgenommen
Diesmal war es niemand außer mir
Darum schreie ich meine Reflexion an wie ein wildes Tier
Ich werde schon was ich verdiene bekommen

Ich sollte nur langsamer machen
Hab dir deine guten Absichten nicht abgekauft
Ich bereue es während hinter mir das Auto raucht
Ich ließ es ja gegen den Baum krachen

Die Brücke hoch, dass Wasser tief
Ich bereue nun, dass du nicht schliefst
Denn du bist vor mir aufgewacht
Und musstest noch lange leiden, so mein Verdacht

Allein darüber nachzudenken zerreißt mich in kleine Stücke
Ich bin allein, meine Umwelt schläft oder ist tot
Ich wünschte du wärst bei mir, hier mit dem Morgenrot
Hättest mir helfen können, aber jetzt ist es zu spät und ich falle von der Brücke

Informationen zum Gedicht: Unfall

Seb
1.153 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
20.02.2018
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige