Nach oben strebt die Kletterbohne

Ein Gedicht von Roman Herberth
Nach oben strebt die Kletterbohne.
Und das ist wirklich eine Schau.
Die Sonne schenkt ihr Glückshormone,
und sie zielt in das Himmelblau.

Sie windet sich um eine Stange.
Und wächst dann über sich hinaus.
"Erstaunlich", meint die Dschungelschlange.
"Denn mir geht oft die Puste aus."

Die Kletterbohne wird beneidet.
Und vielen gibt es einen Stich.
Denn wenn sie rankend aufwärts schreitet,
lässt sie das meiste unter sich.

Das Wasser kann man ihr nicht reichen,
denn sie ‘bewohnt’ den vierten Stock.
Die letzten Kräfte würden weichen.
Und darauf hat wohl keiner Bock.

Sie nähert sich nun dem Finale.
Es wartet schon der Wendekreis.
Und abwärts führt dann die Spirale.
Sie liefert selber den Beweis.

Informationen zum Gedicht: Nach oben strebt die Kletterbohne

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09.08.2014
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