Kinderfreuden
Wann immer mich jemand fragte
Wie es denn so sei Vater zu sein
War es Folgendes was ich Ihnen sagte
"Kinder zu haben ist mehr Freud als Pein!"
Zumindest waren das meine Worte
Die ich hinausposaunte bis vor wenigen Wintern
Kinder öffnen dir gar jede Pforte
Wo Vernunft dich stets vermochte zu behindern
Wovon ich spreche ist jedoch nicht das Paradies
Viel mehr ein Irrenhaus für Jung und Alt
Als Elternteil wirst du oft verdrießt
Machen Kinder doch vor nichts Halt
Magst du den Boden auch noch so gründlich
Die Fenster und Spiegel noch so pingelig
Das gesamte Haus intensiv geputzt haben
24 Stunden später fühlst du dich wie im Schützengraben
Kinder werden ohne Müh und Not
Dir rauben deine letzten Nerven
Streit, Neid, Zwist und Gesichter so rot
Dass man meint man müsse sich über Bord werfen
Auf den letzten Vers zur ersten Stroph´
Gehe ich nun noch mal ein
Halte mich selbst für doof
Denn heute sag ich "Lass es sein!"
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