hauchzartes Schattenbild

Ein Gedicht von Farbensucher
Dein Gesicht verweht und jeder Form entschwunden,
und immer wieder schwindet's aus Erinnerung.
Zu lange schon bist du in Sphären fremd gebunden -
ich ahne sie, wenn schauert mich
die Dämmerung.

Schatten gleich ich nach vergänglich' Spuren suche,
die überall so fern nicht aufzuhalten sind.
Sind es im Herzen meine leisen Sehnsuchtsrufe,
die stetig sammeln dich, bevor die Zeit gerinnt?

Die Wolken zeichnen ahnungsvoll
mir dein Gesicht -
hauchzartes Schattenbild, das durch die Lüfte atmet,
so kurz und flüchtig, bis der Wind sich daran bricht -
mein Herz auf einen unsterblich'
Windhauch wartet.

Informationen zum Gedicht: hauchzartes Schattenbild

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08.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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