Faul im Nest

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Sonntag liegt ganz faul im Nest.
Er hält nicht viel vom Eierlegen.
Er wirkt entspannt und nicht gestresst.
Der Herrgott gibt ihm seinen Segen.

Die Menschen ruft er zum Gebet.
Ein Pfarrer sagt: "Das kann nicht schaden."
Er predigt, es sei nie zu spät,
man werde bald in Unschuld baden.

(Ich fahre nicht per Kirchenschiff.
Es zählt für mich zum alten Eisen.
Doch die Natur hat mich im Griff,
dort möchte ich den Schöpfer preisen.)

Am Sonntag streikt die Nulldiät.
Sie stürzt sich auf die Leckerbissen.
Der dicke Bauch wird aufgebläht,
das hat die Gier auf dem Gewissen.

Die Einkaufsgassen, menschenleer.
Man muss nicht rempeln oder flegeln..
Das Promenieren fällt nicht schwer,
denn sonntags gelten andre Regeln.

Informationen zum Gedicht: Faul im Nest

456 mal gelesen
02.06.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige