Es wird nicht mehr gebellt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Hunde hecheln jetzt im Schatten,
es wird nicht länger laut gebellt.
Und eisgekühlt sind die Debatten,
weil jeder das für nötig hält.
Man lässt nicht die Gedanken kreisen,
und hält sich ganz gepflegt zurück.
Und nichts kann uns die Richtung weisen.
Und es stößt gar nichts auf Kritik.
Im Sommer spuckt man leise Töne,
die Hitze knallt auf den Asphalt.
Man sieht zwar alles Wunderschöne,
doch das lässt uns im Sommer kalt.
Der Schweiß rinnt uns aus allen Poren,
das Wasser steht uns bis zum Hals.
Dem Hopfen hat man abgeschworen,
es zählt nur ein Gebräu aus Malz.
Der Sommer bringt uns Licht und Schatten,
das Erdbeer- und das Himbeereis,
den Gartengrill und Hängematten,
und in den Seilen hängt der Fleiß.
Roman Herberth
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