Die verborgene Scham {228}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Jenseits alles Denkbaren,
frei von Sichtbarkeit und Ahnungen,
rufen zweifelsvoll in Scharen,
die immer gleichen Mahnungen.
Frei macht die Berührung,
neu fühlt sie sich an,
trotzdessen weicht gleich einer Fügung,
jener wundervolle Drang.
Zwischen Türmen lauf ich weit,
berührt von Unentschlossenheit.
Zwischen Fronten seh ich meist,
schlicht verhängnisvolles Leid.
Und dennoch will ich leben,
zwichen allem Sein auf Erden
und meine Hand will ich dir geben,
weil ich weiß es könnt was werden.
Jacob Seywald XIII
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