Albtraum einer Mondesnacht
Ein Gedicht von
Horst Hesche
Wenn sich der Tag zur Ruhe legt,
versinkt sein Reich in Dunkelheit
und nur der Mond sich noch bewegt.
Er wandert in der Einsamkeit.
Stille liegt jetzt über'm Tal.
Silbern glänzt der Mühlenteich.
Dunkle Schatten überall,
der Dämonen finst'res Reich.
Ruinen stehn am Mülenteich.
Gespenstisch wirken sie bei Nacht.
Ein Geistgerippe steht dort bleich
und im Gemäuer hat's gekracht.
Grüne Augen dort am Tor,
laut im Wald ein Todesschrei,
Kettenklirren dringt ans Ohr,
Schreckensnacht mit Meuchelei.
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