Profil von Volker Harmgardt

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Registriert seit dem: 04.05.2017
Geburtsdatum: * 15.08.1948 (76 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 8
Anzahl Kommentare: 2
Gedichte gelesen: 8.510 mal
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Titel
8 Bild einer Nacht 03.01.21
Vorschautext:
Nun sind sie wieder zu Hause,
jene Menschen, die in der Stille
hausen und erste Blüten züchten.
Da, wo der Zufall hingefallen ist,
genau dorther kommen die Antworten
gekrochen auf die vielen quälenden
Fragen, die großen Fragen nichtiger
Dinge. Und der blökende Geist der Pandemie
geht um, an dem einen vorbei, am
anderen dringt er tief in das Lungengeäst,
gräbt sich ein, holt selber Luft, läßt den
Körper im Koma zurück. Das Leben plötzlich
...
7 Suche nach Perspektiven 01.12.20
Vorschautext:
Nichts tun ?
Gerne später, so keimt
das Unwohlsein in großer Leere,
es zündelt in Gedanken,
vorbei an der emotionalen
Wahrheit bröckelt das Recht
im Stimmenwirrwarr, die Blicke
senken sich, es geschieht für die
Ordnung, im heiligen Land wie hier
und spürbar kälter wird es am
Platz der Obdachlosen, noch kälter
wie zuvor, wo die Bedeutung nichts
...
6 Blauer Augusthimmel 16.08.20
Vorschautext:
Ich fand für meine Worte
einen Zettel einen Bleistift
libellenumzingelt am ufer
sitzend die strömung nahm
in den plätschernden wellen
das verzerrte gesicht mit
die arme ausgestreckt kam
mir die sonne entgegen
spuren gelben lichts
auf den grund geblickt
hetzender atem geschlossene
augen so still unter blauem
...
5 Denkbare Nähe 15.08.20
Vorschautext:
wenn stimmen verzerrt und blicke ins licht
abgestumpft den zustand kritisch beschreiben
dann nimm die hälfte deines lebens in die hand
alles löst sich voneinander in sekunden
abstand und schritte zurück
aus angst die brust wird durchstochen
gemeinsam zum abschied die markigen
wörter tanzend johlend tanzend johlend
wo basteln sich alle eine bessere welt
auf dem berg auf dem gipfel
warum nicht mehr kreuze dortaufstellen
über die köpfe der menschheit hinweg
...
4 In Eis gebannt 16.12.17
Vorschautext:
bei fünzehn grad unter null
gab es niemanden mit kühler nase
der nicht träumte, der nicht die äste
der bäume rüttelte und schüttelte,
der den winter liebkoste, suchte,
sich in ihm erinnerte, an worte
der dreisamkeit glaubte, das wort den vögeln
nahm und schwieg, wohin auch landschaft
lief, es war die falsche richtung, der himmel
fing die erde, es knallte, es entsetzte sich
das trübe licht, in fassung umschleudert,
kreuzgütige augen in euch, nah dem
...
3 Jenseits der Schwelle ( Eine vorsichtige Erinnerung ) 07.11.17
Vorschautext:
In memoriam Astrid Brigitte H. (10.05.1946 - 22.05.1946)

Mein täglicher Gang unter trübem
Wolkengeschiebe bei kaltblauem Licht
schob die Augenblicke unter das Schweigen.
Das Schweigen so schweigsam, dass ich
ein anderes Schweigen vernahm, dumpf
und dunkel, lodernd, schwarz und wahr.
Wir lebten so schwindend Stunde um Stunde.
Alle kahlgegangenen Wege waren ausgetreten,
randlos das Trümmerfeld, Gebeine engelhaft.
Der lange Tag zerschnitten hing im Nachtgewölbe,
...
2 Meine Nordsee an einem Sonnentag 16.07.17
Vorschautext:
Es ist ein Sonnentag,
Flut und Ebbe,
das Wasser treibt und geht,
es fließt nach Norden, stürzt
und kommt gen Süden,
so wie es will,
so nah bei mir,
Gezeitenklang.
Wellenklang.
Im Rausch des Windes
schaue ich in sturmgepunktete
Augen, die Haut gerötet,
...
1 Traumpfad 08.05.17
Vorschautext:
Die Erde reißt auf und spendet Worte,
diese selbstgereimten Verse des Tages
liegen auf dem Misthaufen,
wo jetzt der Hahn mit seinem Hühnerharem
nach Nahrung kratzt.
Gestern in der Nacht ist hier der Wolf gelaufen,
die Spur führte vor mein Haus,
in stundenloser Zeit verstrich
das Wünschen, kein Ton, kein Lufthauch,
keine Bewegung.
In Scharen kamen die Ameisen,
mit Gedichten kann es gleich
...
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