Titel | ||||
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40 | Suche mich! | 22.05.15 | ||
Vorschautext: Du möchtest hören, wer ich wirklich bin? Woran ich denke, was ich träume, fühle? Lass uns zusammenrücken unsre Stühle und ich erzähl Dir Unsinn mit viel Sinn! Ich bin's, die ihre Szene spielt und schweigt, genießt die Zeilen, schlüpft in fremde Rollen. Denn so erfahre ich, was Männer wollen, wenn sich der Tag zum Abschied leise neigt. Ich hör in ihren Traum hinein und lebe. Ich lebe wild in ihrer Fantasie. ... |
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39 | Er ist ein Freund! | 21.05.15 | ||
Vorschautext: Ich habe einen wunderbaren Mann getroffen, im Herzen brennen Liebe, Sehnsucht, Lust. Und seine Augen so lebendig offen - es ist noch lange nicht gestillt sein Durst. Er lernte das Vertrauen und das Hoffen, weiter zu leben, plagt ihn der Verlust, zu lieben und zu halten was versprochen, nach vorn zu schauen - er beherrscht die Kunst. In seiner Hand beginnt ein Stein zu glühen. Die schönsten Blumen neigen sich vor ihm. ... |
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38 | An manchen Tagen | 03.05.15 | ||
Vorschautext: An manchen Tagen möchte ich dein Wort und deine Strophen nah am Körper tragen. Ich glaub' dann wäre meine Sehnsucht fort, was an der Seele nagt und mich durchbohrt verschwände, wie die Zweifelsfragen. Zu fühlen, tasten, riechen, wie es ist, wenn deine Lippen meine Haut berühren. Ob du genau so zärtlich zu mir bist, wie deine Verse, oder ist ist es eine List? Ich will so gerne deine Wahrheit spüren. ... |
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37 | Du bist für immer da! | 18.03.15 | ||
Vorschautext: Ich fühl dich, wenn die Sonne aufgeht. Im Tau und auf dem Felde fühl ich dich. Am Horizonte, wenn der Himmel rot wird. Im Wort und in der Still' erreichst du mich. Ich fühle dich, wenn ich die Zeilen schreibe. Im milden Duft der Blume fühl ich dich. Ich fühl dich, wie das Kind im Mutterleibe, auch in der Freude, in der Trauer, in dem Licht. Ich fühle dich im Strom des frischen Windes, der meine Schulter leicht und mild umgibt. ... |
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36 | Erato | 23.02.15 | ||
Vorschautext: Du suchst umsonst. Ich bin ein Geist, der heimlich mit den Zeilen reist. Was spielen Raum und Zeit für Rollen? Ich muss es einfach tun und wollen: begehren, weinen oder fliegen, im Arme deiner Lyrik liegen. Ist's mir nach Liebe, lieb ich halt, wenn nicht, genügt mir ein – bis bald, schon bin ich still und leis verschwunden. Um dann in höchstens drei Sekunden ... |
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35 | Bedenke! | 27.01.15 | ||
Vorschautext: Der Mensch wühlt gerne in dem Mist des Fremden. Der Eigene - bleibt tief im Schrank versteckt. Mit weißem Hemd kann man den andren blenden. Das, was im Herzen ist, bleibt unentdeckt. Man wird gern laut, verurteilt jeden Dritten, verachtet die Gesellschaft und die Zeit. Man braucht nicht lange um ein Wort zu bitten, schon ist der Richter zum Gericht bereit. So lässt sich billig Ruhm und Lob verdienen. Womöglich steigt man dadurch aufs Podest. ... |
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34 | Und keiner da... | 18.01.15 | ||
Vorschautext: Ich traf mich selbst in dunkler Nacht, geweint hab ich und hab gelacht. Das ganze Leben lag vor mir, ich sah mich tot und doch noch hier. Der Tag glitt rasend schnell vorbei, ich war gefangen und war frei. Und alles in so kurzer Zeit… Wie dumm zu fragen: Herr, wie weit? Wie weit - das liegt doch auf der Hand! Die Jahre gleichen feinem Sand, ... |
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33 | Meine Träume sind aus feiner Seide | 14.01.15 | ||
Vorschautext: Meine Träume sind aus feiner Seide, Perlen des Verlangens überall. Meine Seele gleicht der grünen Weide, meine Lust dem hohen Wasserfall. Ich durchtränke dich mit meiner Liebe, tanze nur für dich den Liebestanz. Das, was du verspürst, was in dir bliebe, zarter Rosenduft umgibt den Glanz. Wir verschmelzen ineinander brennend, Lippen malen Blumen auf der Haut. ... |
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32 | In Liebe gekleidet | 03.01.15 | ||
Vorschautext: Als ich ein kleines Mädchen war und saß auf Mutters Schoße, da hieß die Welt noch wunderbar, wie hab ich es genossen … Wie lieblich meinem Herze ward das Singen ihrer Weisen. Noch war das Leben nicht so hart. Mir träumten große Reisen zu Blumenschlössern voller Ruhm, vom Kleid mit weißer Spitze. ... |
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31 | Grenzenlose Kunst | 29.12.14 | ||
Vorschautext: Die Zeit sie eilt, sie fliegt und drängt. Doch was sie uns so reichlich schenkt, bleibt im Gedicht und Wort erhalten. Sie malt uns manche tiefe Falte, lässt reifen, ändert Ziele, Sicht. Öffnet die Augen hin zum Licht, zu dem, was ewig bleibt bestehen. Erst mit der Zeit lernt man das Sehen … Auch wenn es schmerzt, erbaut sie uns – des Schöpfers grenzenlose Kunst. ... |
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30 | Zu eng der Käfig | 27.12.14 | ||
Vorschautext: Die Seele weint in meiner Brust. Ich suche, doch ich finde keine Ruhe, egal, was ich hier denke, lebe, tue - ich schaff es nicht, zu stillen ihre Lust. Zu eng der Käfig und zu schmal das Gitter, zu laut die Stille und zu leise das Geschrei. Und heute sagte sie mir sachte: lass mich frei! Und ich begann zu weinen, bitter, bitter… Wir saßen da, zwei nun getrennte Wesen, uns schrecklich ähnlich und auch fremd zu gleich. ... |
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29 | Abgebrannt | 17.12.14 | ||
Vorschautext: In meiner Sehnsucht griff ich zum Papier und schrieb, was meine Seele so zerwühlte. Was ich im Herzen, tief im Herzen fühlte, aus Angst, dass ich die Gabe einst verlier. Ich hab mich selbst zutiefst daran verletzt. Es stapeln sich die Briefe, meine Werke … Die Muse floh und mit ihr jede Stärke. Hab mich im Suchen nach ihr abgehetzt. Ich klagte und beweinte meinen Traum, den ich im Reim wieder zu finden hoffte. ... |
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28 | Ich atme dich! | 12.12.14 | ||
Vorschautext: Du merkst es kaum, doch ich bin da, ich atme dich! Mit jeder Zeile, jedem Zeichen im Gedicht... Berühre leicht mit meiner Hand dein weiches Haar... Du bist real! Du bist real! Ja, es ist wahr! Mit meinen Lippen schmeck ich Salz auf deiner Haut. Und höre wieder, wie dein Herz beginnt zu rasen. Die roten Rosen und so viele in den Vasen, sind sie für mich? Sie sind für mich! Auch das ist wahr … Selbst meine Träne, die zerschellt, ist so real... und ich vernehme ihren Aufpralls leisen Schall. ... |
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27 | Gnade | 05.12.14 | ||
Vorschautext: Die unerforschte Weite … sanfte Nähe. So unbegreiflich und doch fühlbar warm ist alles, was ich heut erfasse, sehe, doch mein Empfinden ist noch unwahrscheinlich arm. Die Freiheit, die im Tau sich widerspiegelt. Die Leichtigkeit des Windes und sein Duft. Die Melodie, die mich zum Fliegen wiegelt. Die unentdeckte Liebe, die mich ruft … Wie unbegreiflich endlos ist die Gnade, die mich in deine Gegenwart, Herr, bringt. ... |
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26 | Maria | 30.11.14 | ||
Vorschautext: Allein das Licht bedeckte ihre Blöße, den Bauch, die Beine, ihre nackten Füße. Und drang zum Herzen wie ein edler Fluss. Berührte zart die Haut. Ein sanfter Kuss bewog sie diesem Strom sich hinzugeben. -Du bist geliebt mein Kind, geliebt vom Leben! Hab keine Angst, du bist die Auserwählte. Der Glanz der Sterne fein ihr Haupt erhellte und bildete ein Kranz … ... |
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25 | Nähe | 26.11.14 | ||
Vorschautext: Zwei Einsamkeiten trafen sich im Licht bedeckend voreinander ihr Gesicht. Fremd waren die Gefühle und betörend, erlebten sie ein Hindernis zerstörend. Die Liebe blühte auf in jeder Strophe und zündete im Herzen leises Hoffen. Die letzte Scheu zerbrach in kleine Stücke und riss die Maske runter, die Perücke. Sie sahen sich in ihrer Blöße ähnlich, berührten ihre Körper etwas bänglich, ... |
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24 | Eines Tages | 23.11.14 | ||
Vorschautext: Eines Tages verlor sich der Wind zwischen tanzenden Kronen, unter schwebenden Blättern in rotem und gelbem Gewand. Sanfte, liebliche Psalmen durchdrangen das welkende Land Und was Odem hat sang: Wir sind Pilger, der Weg führt nach Oben! ... |
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23 | Nie tiefer als in Gottes Hand | 21.11.14 | ||
Vorschautext: Was kann man nehmen dem, der gar nichts hat. Der nie um Geld und nie um Wohlstand bat. Bescheiden lebt, begegnet stets mit Liebe nicht nur dem Bruder, auch dem falschen Diebe. Der letztes Hemd dem armen Kinde reicht und nie den Fäusten seiner Hasser weicht. Vermutlich nichts, er ist der Reichste von uns allen. Er wird nie tiefer als in Gottes Hände fallen! © Copyright: Tanja Wagner |
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22 | Es lebt in mir... | 18.11.14 | ||
Vorschautext: Es lebt in mir das leise, stille Sehnen. Die Suche nach dem Ich, nach dem Erkennen des Unerfüllten, das mich frei macht und gleich bindet, nach etwas Großem, wo mein Sein sich wiederfindet. Kaum hörbar atmet es und weint in meiner Brust. Verzehrt sich in dem Feuer meiner Lust, um aus der Asche des Verglühten zu erheben das, was ich suchte allezeit – mein Leben! © Copyright: Tanja Wagner |
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21 | Zum Hafen meiner Träume | 14.11.14 | ||
Vorschautext: Aus dunkler Tiefe steigt der Rauch empor, verschleiert meine Sicht, die Augen brennen … Ich gehe weiter, zu dem goldnen Tor, es bleiben nur paar Schritte, die mich trennen... Der Weg besät mit Hindernissen, Schlamm, schmal wie ein Augenblick des wahren Glückes. Entlang der tiefen Gräber, zu dem Damm, zum Hafen meiner Träume, des Entrückens … Die Sehnsucht gibt mir Kraft dass zu ertragen, was ich unmöglich hieß in meiner Not. ... |
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