Titel | ||||
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60 | Die einsame Nixe | 09.12.15 | ||
Vorschautext: Dicke Eisschicht deckt die Wasserfläche. Leblos scheint der große Teich. Mittendrin in Scheu und Schwäche Eine Nixe, die den Blicken weicht. Jemand schnitzte sie mit Liebe aus dem festen Eichenholz. So wie sie im Buch beschrieben, nur der Mut fehlt ihr, der Stolz. Und so weint sie wenn es regnet, Einsamkeit ist ihre Last. ... |
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59 | Ein kleiner Hoffnungsstrahl | 27.11.15 | ||
Vorschautext: Wieder schaut der Himmel bitter und die Krankheit schnürt die Kehle. Kleinmut hängt wie ein Gewitter bis an meine Haustürschwelle. Ein kalter Herbst riss auf die Türen, das wir drinnen fast erfroren. Beide konnten deutlich spüren, unsre Liebe geht verloren. War nicht sinnlos dieses Streiten? Duellanten an der Schranke. ... |
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58 | Nur Sichtschutz | 21.11.15 | ||
Vorschautext: Die Zwischenwände taugen heute niX! Schneid' ich die Zwiebeln, weint die Nachbarin - verflixt! |
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57 | Weil ich dich liebe | 21.11.15 | ||
Vorschautext: In meinem Herzen brennt seit Tagen Feuer. Doch bin ich für das Neue schon bereit? Die Fröhlichkeit der Melodie ist mir sehr teuer! Mir scheint's ich bin der Ohnmacht nicht mehr weit. Sieh, meine Seele gleicht der Violine. Dünn wie die Seide sind die Saiten, auch so zart. Und deine Liebe kam wie die Lawine, Sie hat mich überrumpelt, Liebster wart! Du trägst mich liebevoll auf deinen Händen, streust mir die Rosen vor die Füße jeden Tag. ... |
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56 | mein Rosenzweig | 14.11.15 | ||
Vorschautext: Meine Frau kann ich mit einem Rosenzweig vergleichen! Schön und gut, doch eins blieb unbedacht: Während Blüten für drei Tage reichen, Schmücken Dornen ewig ihre Pracht. Nachdichtung © Copyright: Tanja Wagner |
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55 | Kalte Tage | 10.11.15 | ||
Vorschautext: Schnee, so schwer und nass wie Regen, klebt an meiner Windschutzscheibe. Gestern war ich dir ein Segen. Weißt du was ich heute treibe? Ich durchquere alte Straßen, suche deine Spur im Schnee und ich fange an zu hassen dich. Es tut, verdammt, so weh. Lese tagelang die Strophen, frage mich was ist der Grund ... |
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54 | Herbst-Melancholie | 10.11.15 | ||
Vorschautext: An den Ästen, in der Krone, hängt seit Tagen Regen fest. Wo versteckt sich nur die Sonne? Kalter Wind gibt noch den Rest: Reißt das letzte Gelb von Bäumen, pustet, wütet, an der Tür. Mir bleibt wohl das süße Träumen, doch ich frage mich, wofür? Fehler drücken wie die Steine - du bist fort und ich bin hier ... |
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53 | Noch träumen wir... | 08.10.15 | ||
Vorschautext: Noch träumen wir, doch wird es je geschehen? Zwischen den Zeilen bleibt das Leben stehen. So mancher geht vorüber still und blind, da wir nur Schatten unsres Denkens sind. Entlang der Schlösser und der epischen Ruinen, Stillen die Einsamkeit mit Worten, lesen, sinnen... Schauen mit Sehnsucht auf das Glück, das langsam schwindet und lösen auf was uns noch trennt und was verbindet. Noch träumen wir... ... |
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52 | In stiller Trauer | 08.10.15 | ||
Vorschautext: Mit jeder Strophe, die du uns geschenkt, bleiben die Freude und dein Dichterherz erhalten. Du könntest Blüten aus den Worten falten und diese hast du mit der Liebe reich durchtränkt. Nun ist ein ganzes Blumenmeer geblieben. Ich lese und ich höre wie du lachst, wie du betrachtest, überlegst und machst … Du lebst in dem, was du mit Fleiß geschrieben. Auch wenn Du heute gehst bleibt uns dein Licht- ... |
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51 | Linde | 29.09.15 | ||
Vorschautext: Im Wind brach durch die Tränen eine Stimme: "Hör auf! Du machst das Ganze nur noch schlimmer. Du wirst die Weite niemals überwinden", so sprach die alte Kiefer zu der Linde. Doch die hob dünne Äste klagend höher und kam, laut flehend, blauem Himmel näher. Sie sehnte sich von Tag zu Tag noch mehr, fand aus der Sehnsucht keine Wiederkehr. So fing sie an sich langsam auszuziehen. Warf Blatt für Blatt, der Liebe zu entfliehen... ... |
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50 | Verzehrendes Feuer | 26.09.15 | ||
Vorschautext: Die Seele gleicht der stillen Glut, in der das Herz der Liebe ruht. Ein Funken und sie steht im Flammen. Sie kann befreien, bringt zusammen, Sie ist ein Feuer das verzehrt und liebend uns zu glauben lehrt. Erquicken kann sie, heilen, bauen, kann rebellieren, kann vertrauen… Zerbrechlich ist sie oft und scheu, und immer ihrem Schöpfer treu. ... |
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49 | der Klang der Poesie | 03.09.15 | ||
Vorschautext: Durch die Erinnerung vertieft erklingt die Poesie und weint, sie kann nicht anders und es scheint die Trauer gäb ihr letzten Schliff. Die Wünsche fordern ihren Lohn, sie dringen durch das Herz zum Geiste, ganz gleich wie ich die Strophe meistre die Sehnsucht ist des Schreibens Ton. Sie ruft mich und ich folge ihr... Selbst tief im Schlaf erklingt die Stimme, ... |
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48 | Die geheimnisvolle Welt der Träume | 30.08.15 | ||
Vorschautext: Ich irrte suchend durch den Wald: - Wein' nicht, mein Kind, es wird hell schon bald. Am Tage sucht' ich fragend weiter. Die Sonne sprach zu mir: - Frag nur den Reiter! Vorbei ritt er, ich rief zu ihm: - Geh in die Berge, kleine Kim! Ich lief und war schon aus der Puste. - Bin Edelweiß - das Blümlein schmuste. Frage den Wind, er ist weise und alt. Den traf ich am Fluss: – Du erreichst es ganz bald! ... |
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47 | Tanzen und lieben | 15.07.15 | ||
Vorschautext: Fesselnd der Tanz in dem Rhythmus der funkelnden Sterne. Gleich einer Kunst der Verführung, in der mich verlier. Anflug der Märe, so lockend und sanft durch die Ferne, weckt die geheimen Gelüste, die Liebe in mir. Zwei Parallelen, die sich in den Träumen berühren. Keiner verriegelt die Türen, mit Sehnsucht durchweht. Um bei der nächsten Gelegenheit neu zu verführen, tanzen und lieben, solange der Wunsch noch besteht. All diese Reize, sie sind wie der Honig verlockend. Süß sind die Worte, sie hallen so sanft durch die Nacht. ... |
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46 | Alles hat seine Zeit | 14.07.15 | ||
Vorschautext: Sie werden ziehen – Trauer, Leid und Frust, auch Kränkungen und Wut, aus deinem Herzen. Die Wunden heilen, Zeit befreit von Schmerzen. Die Liebe macht gesund - hast du's gewusst? Verstock' dein Herz nicht, lege ab den Frust! Lerne aus dem, was längst vergangen ist. Denn dass es war, war sicher nicht vergebens. Ist nicht die Liebe selbst der Sinn des Lebens? Gib dich nicht einfach hin der süßen List und lern' aus dem was war, und dem was ist! ... |
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45 | Die letzte Stunde | 08.07.15 | ||
Vorschautext: Der Himmel weint. Die kalten Tropfen fallen. Sie fallen tief ins Herz und bleiben dort. Ein düstrer Ort, fern warmen Sonnenstrahlen und Schrei nach Hilfe - Liebe über Bord! Sie ringt aus letzten Kräften, sucht hinaus: -Oh Mensch, wo willst du hin, du gehst zu Grunde! Dir wird genommen all dein Gut, dein Haus, was bleibt, ist eine klaffend faule Wunde. Die Massen laufen regungslos vorbei. Getrieben durch die blinde, kalte, Starre. ... |
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44 | Wie schreibt man bloß ein Meisterwerk ? | 23.06.15 | ||
Vorschautext: "Du wirst bald Meisterstücke schreiben" - verspricht zuweilen mir mein Geist. Doch wie und wann, da schweigt er meist. Nun, ich beginn die Stirn zu reiben. Vergebens, nicht einmal ein Wort. Geschweige vom Sonett, Balladen … Hätt' ich nur einen roten Faden... Nichts! Kein Gedanke, alles fort. Tja, aller Anfang ist halt schwer*, so schrieb mein Freund aus alten Zeiten. Er lernte Pegasus zu reiten, beherrschte diese Kunst sehr gut! ... |
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43 | Gestern | 20.06.15 | ||
Vorschautext: Voller Sehnsucht war das Warten … Frische Blumen aus dem Garten schmückten fein dein langes Haar. Gestern war noch alles wahr… Herzen, die im Gleichklang sangen, rotes Glühen deiner Wangen, warmer Händedruck, ein Kuss. Gestern … heut' nicht mal ein Gruß, nicht mal ein "Ich denke dein". Lautlos fließt der dunkle Rhein. ... |
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42 | Ein Teil von mir | 03.06.15 | ||
Vorschautext: All meine Zärtlichkeit band ich zu einer Rose, um dir, nach meinem Tode, nah zu sein. Die Strophen, wie der Tau so klar und rein, befreien deinen Tag von dem Getose. Ein Teil von mir im Satz, im Wort, im Zeichen … Ein Hauch der Seele, die noch immer lebt. Mein Herz und Lieben eng im Satz verwebt, sie werden nie von deiner Seite weichen. Ich war bei dir und werd es immer sein. Zwischen den Zeilen ist mein ganzes Sehnen … ... |
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41 | Wanderer | 25.05.15 | ||
Vorschautext: Mit einem Rucksack auf dem Rücken lief er dem Alltag einfach fort. Erst wollte er ein Sträußchen pflücken: "Wer weiß, wem man begegnet dort … Vielleicht erfreut mich ja ein Mädel", so dachte sich der Kavalier. "Mit rosa Wangen, hübsch und edel. die ich vergebens suchte hier. Wenn nicht, ist das mir kein Verlust. Ich wandre frei nach Wunsch und Lust!" © Copyright: Tanja Wagner |
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