Und keiner da...
Ein Gedicht von
Tanja Wagner
Ich traf mich selbst in dunkler Nacht,
geweint hab ich und hab gelacht.
Das ganze Leben lag vor mir,
ich sah mich tot und doch noch hier.
Der Tag glitt rasend schnell vorbei,
ich war gefangen und war frei.
Und alles in so kurzer Zeit…
Wie dumm zu fragen: Herr, wie weit?
Wie weit - das liegt doch auf der Hand!
Die Jahre gleichen feinem Sand,
der rasend durch die Finger fließt…
Und keiner da, der dich vermisst…
© Copyright: Tanja Wagner