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Anzahl Gedichte: 31
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Titel
31 Südgeorgsfehner Geschichten - Tante Mimi 05.02.12
Vorschautext:
Gedanken versunken genieße ich die Frühlingssonne auf der Terrasse.
Meine Gedanken wandern in mein 15. Lebensjahr zurück.
Mit drei Jungens sehe ich mich auf der kleinen Brücke beim Bäcker Bunger.
Es ist Sonnabendnachmittags. Warm scheint die Herbstsonne.
Wir lehnen uns über das Brückengeländer und spucken ins Wasser.
Mein Opa trägt noch eine Nachtmütze und ein Nachthemd sagt Hannes leise und spuckt wieder ins Wasser.
Eine Nachtmütze, fragt Christian.
Wie Onkel Fritz in Wilhelm Busch, sagt Hannes.
Wir lachen und stellen uns Onkel Willi im Nachthemd und Zipfelmütze vor.
Onkel Willi war sehr groß. Vielleicht 1,90m und spindeldürr.
Tante Mimi, seine Frau, war sehr klein und pummelig.
Ein auf dem Fahrradsattel gebundenes Sofakissen, verriet, das Hämorriden ihr zu schaffen machten.
...
30 Eala frya Fresena 10.01.12
Vorschautext:
Das Lied beschreibt die friesische Geschichte vom Jahre 855 bis zum 14. Jahrhundert. Es waren die Jahre der friesischen Freiheit. Die Friesen waren nach außen frei, keinem anderen Herrn unterworfen. Für die Freiheit gehen sie in den Tod. Sie wählen lieber den Tod, als dass sie sich mit dem Joch der Knechtschaft belasten ließen. 1498 endet die Friesische Freiheit schließlich, als der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I. Herzog Albrecht von Sachsen im Tausch für ein Darlehen von 300.000 Gulden, Friesland (inklusive Dithmarschen) belehnt.
Als im Jahre 1555 die Niederlande dem spanischen König Philipp in Brüssel huldigen mussten und alle Abgeordneten der Stämme vor dem neuen Herrscher auf die Knie fielen, da blieb allein Gemme van Burma aus Leeuwarden stehen und sprach:
"Die Friesen knien allein vor Gott!"

Melodie: Engel die auf Feldern singen

Dör dat Land dor geiht en singen,
eala frya Fresena
Kindje de in´t Stall geboren ,
magt uns free halleluja

Refrain:
...
29 De Schummertied 10.01.12
Vorschautext:
Word Avend in Freesland
word Avend an’t Diek
Jann-Hinnerk mut slapen
Dat word nu al lang Tied

Sien Oma sitt an’t Beddje
de Nacht is neet mehr wied
Oma vertellt moj Geschichten
van de Schummertied.

De Schummertied kummt
wenn de Sünn unnergeiht
...
28 De Vörjahr! 10.01.12
Vorschautext:
De Vörjahr treckt dör Wald un Flur,
mit hum en riesig Heer.
He drifft de Winter in de Flücht,
mit en groot Blömenmeer.

Sneeglockjes gahn mit Mood vöran,
de Osterglocken lüden.
De witte Dorn gifft söte Gör,
watt hett dat to bedüden?

Van´t Vögelke ut Boom un Struuk,
hör´n wie en moi Singen,
...
27 Angeln am Kanal. 10.01.12
Vorschautext:
Der Tag, er ging zur Neige,
die Luft war schwül und warm
als ich die Angel mit dem Köder,
zum Aale fangen nahm.
Bepackt mit Angelsachen
und auf dem Kopf der Hut,
lief ich den Deich hinunter,
denn schon bald kam die Flut.
Das Wasser, es stieg stetig
und mit ihm kam der Aal,
für uns Jungen gab´s nichts schöneres,
als Angeln am Kanal.
...
26 Harm vört Kadi 10.01.12
Vorschautext:
Harm Janssen kummt van´t Nordseestrand
He freit sük all up´t Ruhestand.
Sien Jung de´t Stee kriggt, de heet Gerd.
He kriggt fiev Kohjen un dat Peerd.
Harm de weer vör`t Kadi laden.
He haar an´t Wüpp en Unfallschaden.
De Richter fraggt to sien Person.
Sie sind von welcher Konfession?
Harm seggt nicks, he is total verstört.
Man wat ähnlichs har he all mol hört.
Kofession, seggt he, heb ick neet kreegen,
ik mutt van´t bietje Melkgeld leben.
...
25 Jahrstieden 10.01.12
Vorschautext:
De Vörjahr treckt dör´t Land,
verwannelt Wald un Flur,
wackt up ut Winterdröm,
de herelke Natur.

De Saadkoorn´s Halm in`t Acker,
geiht dör de fuchtig Gruft,
will warsen, un sük mehren,
in warme Sömmerluft.

De Harvst ist Herr van`t Riepen,
de Arnt, de is sien,
...
24 Oostfreesenwitz 10.01.12
Vorschautext:
In dat ganze dütsche Land, is Oostfreesland woll bekannt.
Dorbi is dat garkin Wunner, denn Land up un ok Land runner,
ja sogar uns lütje Fritz, vertellt all en Oostfreesebwitz.
In Ilustrieten kann man Lesen, hundert Witze van Oostfreesen.
Vant Fernsehen un van Radio Bremen, hört man,
wo Oostfreesen sük benehmen.
Dat is garneet to glöben, un dat all mörgens kört na söben.
Erst Werbung overt Gummilitz, un dann kummt en Oostfreesenwitz.
De Mann dor an de Mikrofon, de nimmt dorvör ok noch Lohn.
Mit Vörnaam het he Friedrich Peter,
laat hum gewähren, he weet dat neet beter.
Wie hier van´t Oostfreesenland, lacht mit, dat is doch woll bekannt.
...
23 Wenn de Raps bleiht an de Dullert 10.01.12
Vorschautext:
Wenn de Raps bleiht an de Dullert
büst du weer bi mie Johann.
Wenn de Raps bleiht an de Dullert,
leggt dien Schipp in Hamborg an.

All mien Leev un mien Gedanken,
schrief ik di up dit Papier.
Nachts in Dröm seh ik di faken,
mien Johann, dann büst du hier.

Ik seh di an´t Kinnerbetje,
du nimmst uns lütje Jung up´t Schoot
...
22 Oostfreeske Gemütlichkeit 10.01.12
Vorschautext:
Ja, so geiht, jo, so geiht dat int Oostfreesenland,
ja, so geiht dat an de Nordseestrand
Ja, so geiht, ja, so geiht dat int Oostfresenland,
ja so geiht dat an de Waterkant.

Geskemoi fraagt hör Nahber,
wat maak ik blot verkehrt,
mien Kluckhenn brödd all völ to lang
weetst du dar en Raad up, Gerd?

Ik kiek miet an ,seggt Gerdum,
laat mie man mit die gahn
...
21 Jann Nimmersatt 10.01.12
Vorschautext:
Jann Nimmersatt word nimmer satt,
völ gifft dat van sein Sort,
de schrecken neet vör Krieg torügg,
neet vör Bedroog un Moord.
Jann Nimmersatt will Macht un Geld,
dat tellt vör hum alleen.
Denn blot vör Geld, seggt Nimmersatt,
kanns´t Düvel danzen sehn.
He sücht neet wo dat grönt un bleih´t,
he hört neet wo dat klingt,
wenn de lütje Leverke
sien Mörgenleedje singt.
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20 En goode Raad 10.01.12
Vorschautext:
Harr’n wi as Kinner uns mal biet Ohren,
gev dat en groten Stried,
dann harr uns Vader en goode Raad
un de weer immer gliek.

Van dit en bietje minner,
van dat en bietje mehr,
so´n bietje utgewoogen,
ov dat neet beter weer?

Van de Free ein bietje mehr
un dar för minner Stried,
...
19 Heimatleev 10.01.12
Vorschautext:
De Frees, de baut de Dieken,
winnt Land of van dat Meer,
schafft de, de Diek to breken.
haalt he sük alles weer.
De Störm de drifft hum hoch,
den ollen blanken Hans
de Wellen maken dann
de reinste Düvelsdanz.
Se freten sük dör´t Diek,
rieten Locken wiet un groot,
un brengen in dat Land
verdarven not un dood.
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18 Der Mai ist gekommen 10.01.12
Vorschautext:
Der Mai ist gekommen
und alles will raus,
da bleibe wer Lust hat
doch lieber zu Haus.
Und wer keine Lust hat,
der lasse es bleiben,
betrachte dann draußen
das fröhliche Treiben.
Die Amsel, die Drossel,
der Fink und die Meise,
treiben´s auf den Ästen
und das nicht mal leise.
...
17 Der Test! 10.01.12
Vorschautext:
Das Haus, vom Borromäus Orden,
ist umgebaut und groß geworden.

Der Baustress dieser Umgestaltung,
nervte nicht nur die Verwaltung.

Novizinnen hatten sich geirrt
und zuviel Suppe produziert.

Die Suppe schenken wir den Maurern zum Vesper,
so sprach Lucia, eine erbarmende Schwester.

...
16 Der Verkaufstrick 10.01.12
Vorschautext:
Ernsthaft der Chef zum Lehrling spricht,
verkaufen heißt lernen, vergiss das nicht.

Ich zeig dir einen Trick, der ist Famos,
so wird unser Umsatz doppelt so groß.

Da kommt schon die erste Kundin herein,
guten Tag, sagt der Chef, was darf es denn sein.

Guten Tag, sagt Frau König, wie ich mich freu,
ich hätte gerne einmal Gardinenneu.

...
15 De Schimmelriede! 10.01.12
Vorschautext:
De See se kummt, de See, se geiht,
dat is en hen un her,
de Minske is hier blot to Gast,
man ewig is dat Meer.
De Störm de drifft dat Water hoch,
de Lü word angst und bang,
Neptun, de will over´t Diek,
he is up Seelenfang.
Dor is he weer up´t witte Perd
un geistert up de Diek.
Dat is de Mann, de mol Diekgraf weer,
vör langer, langer Tied.
...
14 Lever dood as Slaav 10.01.12
Vorschautext:
Geliebte Heimat der Friesen,
du herrliches Land am Meer,
mein Blut und auch mein Leben,
das gäbe ich für dich her

Ruhen möchte ich in Frieslands Erde,
am schönen Nordseestrand,
da geht der Herr über Wiesen
und segnet das schöne Land.

Der Wind singt vom Wahlspruch der Friesen ein Lied,
von dem wie es früher mal war,
...
13 Unser Lumpi! 09.01.12
Vorschautext:
Lumpi ist schon in den Jahren,
schön findet er das Autofahren.

Doch heute hat er viel Verdruss,
weil er so nötig Pinkeln muss.

Endlich macht sein Herrchen Rast,
das Herz schlägt laut, ist voller Hast.

So kann es doch nicht weitergehen,
kein Baum, kein Strauch, kann Lumpi sehen.

...
12 Liebe heißt geben 09.01.12
Vorschautext:
Die Liebe und der Hass
Es sind zwei Rivalen.
Die Liebe bringt Friede und Glück,
der Hass bringt Angst und Qualen.

Liebe ist wie Sonnenschein,
keiner lebt für sich allein,
Liebe ist wie Poesie,
Liebe ist Harmonie.

Liebe heißt geben
ohne zu verlangen,
...
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