Jahrstieden
Ein Gedicht von
Rolf Grebener
De Vörjahr treckt dör´t Land,
verwannelt Wald un Flur,
wackt up ut Winterdröm,
de herelke Natur.
De Saadkoorn´s Halm in`t Acker,
geiht dör de fuchtig Gruft,
will warsen, un sük mehren,
in warme Sömmerluft.
De Harvst ist Herr van`t Riepen,
de Arnt, de is sien,
he lett de Wald sük farven,
in golden Sünnenschien.
De Heergott schenkt uns Leevte,
lett warsen Korn för´t Brood,
he hollt uns in sien Hannen,
van´t Anfang bit to´n Dood.
He schenkt ok Brood för Mörgen,
vertrau doch up sien Raad,
denn unner´t Schnee in Winter,
kient all de neeje Saat..
Rolf Grebener