Titel | ||||
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47 | Ihr beide | 05.11.20 | ||
Vorschautext: Ich liebe die Lyrik und ich liebe dich So knüpfe ich euch beide zu einem Netz um euch wiederkehrend einzuholen So gehaltvoll seid ihr mir |
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46 | Pavillon | 05.11.20 | ||
Vorschautext: Unterm Pavillon höre ich die Bäume weinen Habt ihr je davon gehört dass Bäume weinen können? Schwer beladene Tränen die sich teilen um in der Essenz des Lebens sich wieder zu vereinen Habt ihr je euer Herz in einer andren Brust schlagen gehört? |
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45 | Riese und Asche | 02.11.20 | ||
Vorschautext: Ergrauter Riese kalt war dein Atem der Nacht doch deine Augen versprachen Gehaltvolles grün waren sie wie Äpfel eines wachen Frühlings Ich werde sie dort lassen wo sie prallen um immer zu dir zu gelangen bis der langsame Herbst an mein Fenster klopft um mir zu bringen was ich dort fand Asche nun aus dem feurigen Boden unsrer Liebe ... |
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44 | Bei Nacht | 02.11.20 | ||
Vorschautext: Ergrauter Riese kalt war dein Atem der Nacht doch deine Augen versprachen Gehaltvolles rot waren sie wie Kirschen eines wachen Frühlings Ich werde sie dort lassen wo sie prallen um immer wieder zu dir zu gelangen bis der langsame Herbst an mein Fenster klopft um mir zu bringen was ich dort fand Mein Liebling ... |
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43 | Manchmal | 01.11.20 | ||
Vorschautext: Manchmal lichtet sich der Nebel nicht größer als ein Nadelöhr und ich werfe meine Augen nach dir aus um, sei es auch nur eine Ahnung von dir dich einzufangen Manchmal setzt sich nieder eine Biene auf meine Hand erschöpft vom Fliegen durch so viel Wirrnis und mich erreichen deine Honigaugen manchmal, wenn der Nebel sich lichtet mit einem Flügelschlag ... |
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42 | An dich | 01.11.20 | ||
Vorschautext: Wir liebten uns wie die zittrigen Blätter aus Gold am Boden, ich denke an dich Manchmal regnet mir nieder eine Musik und deine Blicke aus dem Meer werden eins mit der Tanzfläche ich denke an dich Ich denke an dich, immer fortwährend Jahreszeit um Jahreszeit kehrst du zurück zu mir golden, strahlend Weiß und mit allen Farben, die sich vereinen ... |
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41 | Gegen das Vergessen | 11.11.14 | ||
Vorschautext: Damals wurde das Blut bis unter die Wurzeln vergossen, es wurde verborgen und bis heute verleugnet und nur der Regen wusch es von der Erde, die Sonne frass es in den Sand und des verfolgten Volkes Tod war, wie er immer gewesen, niemand ist gestorben, nichts, als ob Steine auf die Erde fielen, oder nur Regen auf Wasser. Von Nord bis Süd, ... |
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40 | Nicht leiden hast du mich gemacht | 11.11.14 | ||
Vorschautext: Bitte sorge dich nicht, nicht leiden hast du mich gemacht, nur hoffen auf unsre Zusammenkunft. Damals in den Stunden der Wirrnis aus Dunkeltau und ermordeter Musik, als der Lebensmut mir niedersank und ich ertrank, kamst du gegangen, kamst du nackt und zerschunden, gelangtest blutend bis an mein Bett, meine Braut und wir durchwanderten die ganze Nacht, ... |
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39 | Die Zeitreise | 11.11.14 | ||
Vorschautext: Wenn ich, Sandkorn um Sandkorn, in der Zeit zurückreisen könnte, um von deinen Gaben für meine Hände ein Mass zu bestimmen, ich wählte deine fruchtige Ruhe, deine Linien meines pergamenten Herz, deine von Sternraum und Nacht bewachte Erstreckung deiner weißen Pracht, die lichte Energie und deine wogenden Augen. Nicht die letzte Woge ist es, ... |
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38 | Über die Liebe | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Die Liebe ist ein harter Strick, der uns fesselt und verletzt und wollen wir unserer Wunden entrinnen, uns gar trennen, so schlingt er uns einen neuen Knoten und verdammt uns, dass wir zusammen leiden und verbrennen Wir schauen uns an und finden an uns nichts als zwei Augen, wie alle Augen, Münder, wie alle Münder, die wir küssten und schöner waren, einen Körper gleich denen, die sich an unsre schmiegen, ... |
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37 | Dein Gesang | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Das Meer kleidete sich neu in sein neues Schimmergewand, der Himmel entließ die Nacht mit ihren unzähligen Augen und durch alles hindurch schnitt dein Mandelname, Stein um Stein, Kuss um Kuss, bis ein orangegetönter Tropfen von einer Blüte fiel von der grünsten Insel, wie von deinem Mund die Lieder. Bedenke nur die Blumen, die die Narben der Steine verschlossen, mit deinem brennenden Namen, Feuerpflanze, und selbst der undurchdringliche Fels, die Wand der Welt, erkannte dein Gesang, wenn er rundete seine kantigen Lippen und alle Dinge auf der Erde, die Zeit, das Meer, die Insel, das Leben, die Gezeiten, der Keim, ... |
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36 | Fliehe, gehe weg, erlisch | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Nehme mich auf in dein Nest aus Traubenzart und Liebkosung, begehre mich, umklammere mich, wie ein Tiger seine Beute. Ach die Weintropfen im blühenden Schatten deiner Augen, die Himmelsstürze, die Triumphe, die tollen Fiebersprünge, all das wollt ich erleben, aufrecht rufend ich liebe dich, liebe mich. All meine Pläne und Visionen aus Feuer in der Nacht, alles Sternenwimmeln, schnelle Traumzüge, nächtlich fort, alles, Rose, meine brennende Stimme in den Winden, fällt und fällt, die Flammen fallen, sterben im unendlichen Dunkel. Ach Rose, du wusstest, so müde bin ich, so müde und fliehen sollst du, ... |
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35 | Die Witwe | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Hinter der grünen Mauer aus wildem Wuchs, so ärmlich das kleine Haus, gebrochen wie die Witwe und keine Hühner auf dem verlassenen Hof, keine Katzen, nur die Witwe, die mit ihren geschichtlichen Händen näht. Nur die Witwe die näht, die müd gewordene Wäsche und am Tage sind es die Blumen, die nicht selten zu ihr sprechen, jedoch mit einer weißen Traurigkeit, die ein jeder Frühling mit in den Knospen trägt. Wie der regennasse Frühling und auf den gläsernen Strassen vergängliche Diamanten, ... |
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34 | Du durftest nicht sterben | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Ach, du durftest nicht sterben, höre an die meine Worte, die dir glühend entgegenquellen, die keiner dir sagen würde, wenn ich sie dir nicht sagte, Nacht für Nacht unter volle Sterne, die, immer wartend auf dich, kommen. Ach, du durftest nicht sterben, weil die Sonne ich noch nicht für dich pflückte, um damit die Meere für dich blutig zu färben, weil die Tautropfen ich noch nicht sammeln konnte, um sie nur für dich auf den Gräsern tanzen zu lassen. Doch, du bist gestorben, ... |
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33 | Schön bist du | 06.11.13 | ||
Vorschautext: Wie nur, wie kann ich es dir je nur zurückzahlen, täglich nur in deine Schönheit hinzusinken? Schön bist du, wie blaue Rubine aus Honig geboren und schön bist du, wie die Ahnung des Tages bei Nacht. Wie nur, wie ist der Wunsch in dir nur gewachsen, hoch vom Obelisk zu steigen, der nur deinen Glanz aus weißem Gold erfand? ... |
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32 | Deine Augen und das Meer | 16.06.12 | ||
Vorschautext: Halb verhungert und voller Sehnsucht, werfe ich meine verkümmerten Netze nach Deinen Meeresaugen aus. Und dort lodert wie ein Feuer im Sturm meine Arme in Deinem tiefen Blau, wie ein Ertrinkender inmitten tosender Wellen. In meinem Blute ist das Zeichen nach Deinen abwesenden Augen, die sich unter den Saum des Leuchtturms wie ein Fächer in jungen Händen ausbreitet. Fern von mir, von meinen lodernden Worten, ... |
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31 | Allmählich | 12.06.12 | ||
Vorschautext: Betrachte ich den blauen Himmel, oder das Meer in meinen Erinnerungen, berühre ich beim Feuer die unantastbare Asche und das trockne Holz im Flammengewand. Und all das bringt mich auf einem Mal zu Dir, als wäre all das was mich umgibt, eine Wolke weißer Pollen, die mich geradezu Deiner Blütenwiese trägt. Wenn nun aber meine Liebesblüte in Deinem Garten nicht mehr wächst, werde ich Deine Rosen ... |
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30 | Wieder bist du zurückgekehrt | 12.06.12 | ||
Vorschautext: Wieder bist du zurückgekehrt, hast du mich gesucht und gefunden? Ich hatte mich doch verabschiedet von deinen goldenen Wellen und deiner Hoffnungslosigkeit, die mir wie ein süßer Spritzstrahl entgegnete. Wieder bist du zurückgekehrt, zu mir, ich habe weder dich gesucht, noch nach deinem Namen verlangt. Jetzt stehst du da, vor mir und hast dich neu gekleidet. Schaue dich nur an, ... |
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29 | Der Baum im Vergnügungspark | 12.06.12 | ||
Vorschautext: Es steht ein Baum im Vergnügungspark, er ist alt, borkig und rau, doch weder Mann noch Frau bemerken ihn. Sie sind beschäftigt im Vergnügungspark, sie eilen von Karussell zu Karussell, ein jeder will der Erste sein, am höchsten und am schnellsten sein, indes der Baum im Vergnügungspark in seiner Freiheit verhaftet ist und weder Mann noch Frau bemerken ihn. Es steht ein Baum im Vergnügungspark, ... |
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28 | Mit dem Untergang der Sonne | 12.06.12 | ||
Vorschautext: All die Wahrheiten nicht aussprechen zu können, die gereimten Tage, Verse voller Leidenschaft, mit den Leid schaffenden erblassen zu lassen. All das Glück nicht annehmen zu können, von der Freiheit, die Türe zu schließen und alles hinter sich zu lassen und nicht mehr zurückzukehren, als ließe man eine verlassene Stadt hinter sich. Von der Freiheit, sich nicht mehr wissentlich Ausrauben zu lassen, die Faust zu erheben, mit der Sonne in der Hand und Schlag für Schlag die Armut ... |
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