Titel | ||||
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38 | Vom Geist und seiner Heiligkeit | |||
Vorschautext: Der Mensch ist kalt, hat viel vergessen, Hart ist sein Herz, von Macht besessen. Er denkt an Geld, Sex und ans Fressen, Die Geistesgröße ist kaum zu messen. Der Mensch ist stumpf geworden, Wer weiß, ob es je anders gewesen? Sicher ist, dass die Menschenhorden Nicht vorm Fernseher saßen und fraßen, Sondern am Baume sitzend haben gelesen Und mehr vom guten Geiste besaßen. ... |
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37 | Angst | |||
Vorschautext: Auch, wenn es gänzlich anders ist, Scheint unerreichbar das eigene Ziel Gerad' wenn man an Vergleichen misst, Sieht's aus, wie ein verlorenes Spiel. Und wenn man etwas doch besitzt, Ist man panisch, gedanklich erhitzt, Ist der Besitz eine Erfüllung nicht oft, Da man ängstlich das Behalten erhofft. Und soll man etwas Großes leisten, Droht einem die Furcht mit Versagen, ... |
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36 | Deine Liebe | |||
Vorschautext: Liege ich nachts ganz allein im Zimmer, Bin ich einsam jedoch lange nicht, Denn es scheint im warmen Schimmer Kraftvoll unser Liebeslicht. So weiß ich immer, dass du bei mir bist Und mich führst wie ein funkelnder Stern. Wenn doch draußen nur das Dunkle ist, Zeigst mir den Weg in des Herzens Kern. Deine Augen strahlen in prächtiger Farbe, Und dein Lächeln heilt mir die Wunde, ... |
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35 | Der Erhabene | |||
Vorschautext: Wozu dient die Heiligkeit? Bei so vielen regt sich Neid, Der erstrebenswerte Meister, Der große Erhabene heißt er. Doch schlägt er Kind und Weib: "Vater, komm zu mir und bleib!" Doch tötet er jedes Tier, Und ist doch selbst der Stier. Der Erhabene setzt auf Verzicht, Er fastet, wartet, vergnügt sich nicht. ... |
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34 | Vater, der du bist im Himmel | |||
Vorschautext: Vater, du dummer Zaubermeister! Du hast mit deinem Zaubertrank Dein ganzes Reich vergiftet! Vater, du blinder Lehrmeister! Lehrst deinen frommen Schülern, Nur selbst blind zu sein! Vater, deine Stimme war hart, Deine Hand war kräftig, Allein dein freier Wille, ... |
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33 | Der Weg in Ewigkeit | |||
Vorschautext: Du sagst zum Jungen: Sieh dort! Da ist die Zukunft. Dort liegen tausend Steine auf dem Weg, gehe nur schnell vorbei, lass dich nciht aufhalten, lass jeden Stein in seiner Form, so, wie er ist, dann kommst du ans Ende, dein Ziel erreicht. Aber der Junge antwortet: Dort! Die tausend Steine, nur Steine. Soll das mein Weg sein? Nein. ... |
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32 | Hat jeder mal | |||
Vorschautext: Hat doch jeder mal, denke ich. Den Drang, einfach nur rumzugröhlen. Den Mund auf machen und zeigen, dass man da ist. Es gibt doch nur begrenzt Aufmerksamtkeit. Gäben wir ihr die Einheit "Ich". Jeder hat fünf Ich zu verschenken, mehr nicht Doch ein jeder braucht sechs um gut zu leben Das hat Gott bestimmt gewollt, er will ja alles Das hat er bestimmt gemacht, damit es Menschen gibt, ... |
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31 | Verdrogt und allein | |||
Vorschautext: Ich bin breit und schreibe Gedichte Am Freitag um 01:05 Uhr. Hätte ich doch bloß eine Beschäftigung, Dann säße ich hier nicht so rum und schriebe auch keine Gedichte um 01:11 Uhr. Manche sagen mir, ich habe ein glückliches Leben. Habe Familie, Freunde und Freundin, bin auch nicht schlecht in der Schule. Dann kann ich ja zufrieden sein. ... |
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30 | Das Urvertrauen | |||
Vorschautext: Wenn du das Gute liebst, liebst du dich auch. Und wenn du auf das Gute vertraust, vertraust du auch dir selbst. Das Gute, dein Vertrauen gibt dir alles, was du im Leben brauchst. |
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29 | Wundernd schreit' ich durch den Regen | |||
Vorschautext: Wundernd schreit' ich durch den Regen, Kalt im November, allein auf Wegen. Dunkel ist's, es scheint kein Licht, Ich frage mich, wann's zusammenbricht. Was zusammenbrechen soll? Mein Herz, das einst so toll, Voll Farbe und Licht gestrahlt Und sich die bunte Welt gemalt. Nun gibt es keinen Funken mehr, Der das Herz noch kann erwärmen. ... |
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28 | Ruf | |||
Vorschautext: Leben weht so flüchtig durch die Zeit, Seele, die so kräftig nach Dauer schreit. Nur eins hat bei uns ewige Dauer, Die bange Sehnsucht, ein tiefer Schauer. Von Feld zu Feld und Wald zu Wald Laufend hoffen wir aufs Ende bald, Doch kein Ziel ist dort, welch große Last, laufen so kurz doch endlos ohne Rast. Kann nicht wissen, nirgends lesen, wie es das Leben mit uns meint, ... |
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27 | Ich habe versucht, dieses Leben zu leben | |||
Vorschautext: Ich habe versucht, dieses Leben zu leben, Hab versucht, die Geistigkeit anzustreben. Etwas, wie Liebe und Freude gab es nicht, Für mich herrschte gänzlicher Triebverzicht. Und als ich abends so nun saß, Und mich die eigene Sehnsucht fraß, Da war ich antriebslos, doch mit starkem Wille, Wollte nur, dass ich meine Verlangen stille. Nun bin ich nicht gescheitert, Habe mein Leben schlicht erweitert. ... |
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26 | Lange Nächte | |||
Vorschautext: Wenn die Finger kalt und schwitzig sind, Wenn die Augen leicht drücken und Der Arsch vom sitzen weh tut. Wenn man kein Lied findet, das einem gefällt, wenn man jeden Text teilnahmelos mit Großer Anstrengung liest. Wenn man keinen Gefallen an den schönsten Dingen Hat und es nichts mehr zu tun gibt. Wenn man dann trotzdem nicht schlafen will Und die Zeit totschlägt, obwohl sie dabei so zu rasen scheint. Wenn man schon darüber nachdenken muss, wie Man sich fühlt, dann ist es schon ein ... |
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25 | Ich glaube, es ändert sich | |||
Vorschautext: Morgen wird es schon ein wenig anders sein In einem Monat kaum wiedererkennbar Die Farbe wird tief, das Licht wird schwach Unsicher dem Künftigen entgegenblicken Doch immerhin in die Richtung guckend Wie sich alles dorthin bewegt Mit dem einen Ziel läuft alles zur Welke, zum Verblühen, zum Tod. Ist es Erlösung? Oder Verdammnis? Der Weg ist deutlich, das Ziel die Neugeburt. Hoffnung, bevor ... |
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24 | Parsifal | |||
Vorschautext: Im Silberblau steht er da Der heiße Atem dampft rot und schroff die Haut zitternd in der Stille Das eine Leben in der Todeskälte. Die warmen Tränen brennen auf der Haut Starr blickt er zum blauen Himmel Ahnend ... |
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23 | Wagner an der Stange | |||
Vorschautext: Ich gucke sie an, Wie sie sich räkeln kann, zur Musik an der Stange Nur hör ich's nicht lange. Wagner bevorzuge ich und höre den Stripbeat nicht. Zuerst den Ritt der Walküren, dann die andren Overtüren. Wagner ist wahrlich nicht das Richtige, zum reizen. ... |
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22 | Hilflosigkeit | |||
Vorschautext: Helplessness Blues, was das doch für ein kack Name ist. Aber doch so interessant Son Scheiß, mein Bauch will fressen Ich kotz gleich, würde rauchen wollen Kiffen kann ich auch, das mache ich gleich auch. Muss bloß aufpassen, dass er nicht reinkommt. Mein älteres Ebenbild, mein Selbes in grün. Nur, dass ich verkackter bin, nicht im verranzten Sinne Doch eher im verdachten Ratio. Das Wort ist in mein Gehirn gebrannt, ... |
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21 | Du bist meine Schwester | |||
Vorschautext: Du bist meine Schwester, wir sind geboren So unschuldig, in größter Abhängigkeit Es gab Zeiten, da waren wir Freunde Und Zeiten, in denen ich so fies war Jede Nacht hab ich dich gefragt, Ob du auf mich aufpasst, während ich einschlafe Ich hatte solche Angst vor der Nacht Du schienst durch all das zu gehen, Was ich so gefürchtet habe Du hast so sanft in meiner Welt gelebt Geschützt nur durch die Güte deiner Natur. ... |
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20 | Ohne Titel | |||
Vorschautext: Uralt ist der Fluss, Still schwimmt eine Ente, Ewig hallt ihr Lachen. Ende des Herbstes. Vögel weinen Und sogar in den Augen des Fisches Tränen. Unter den Bäumen Rastend auf einem Stein Gefallene Blätter. ... |
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19 | Wir Getriebenen | |||
Vorschautext: Ja, von ihm als Person kommt es! Eingepflanzt hat er es uns, Er hat es uns injiziert. Nicht hat er es als ein Vater getan. Nicht in dieser Rolle hat er uns programmiert. Aber eben doch um Vater zu sein Hat er uns langsam, aber fest In diese Zwangsjacken eingenäht. Mit starker Hand hat er die Schrauben gedreht, Mit festem Willen, ... |
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