Profil von Herbert Rösler

Typ: Autor
Geburtsdatum: * 15.06.1924
Todesdatum: † 11.11.2006

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Liebe Gedichte-Oasefreunde...
Herbert Rösler (1924-2006) war ein wunderbarer Mann...Künstler und Clown. Er war der Gründer der Gruppe 91. Wir haben auch alle Rechte an seinen Werken und werden hier immer wieder ein schönes Gedicht von ihm einbringen. Diese Gedichte sind alle nach einem schweren Autounfall 1983 in der Augenklinik Tübingen entstanden. Bei diesem Unfall verlor Herbert Rösler 90% seines Sehvermögens, hat aber als Künstler weiter gearbeitet, als wenn nichts geschehen wäre. Er war ein so positiver Mensch. Wir haben 35 Jahre mit ihm gelebt und gearbeitet und führen sein künstlerisches Werk weiter.
Auf unserer Webseite könnt Ihr viel Schönes über seine und unsere Arbeit sehen.
Viel Freude an seinen Texten wünscht Euch
......................................Linda Li und die Gruppe 91..................
P.S. Die Texte sind gesammelt in dem Buch
.......................... "FÜR EINE NEUE WELT"

Kontakt Daten


Homepage:
http://g91.eu

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Anzahl Gedichte: 72
Anzahl Kommentare: 0
Gedichte gelesen: 151.034 mal
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Titel
32 Blumen reden nicht... 27.10.11
Vorschautext:
Blumen reden nicht
sie schauen stumm und dankbar
auf zu Gott
weil er sie
so schön gemacht hat
31 Weltenschmerz 22.10.11
Vorschautext:
Bananen gibt’s in Südamerika
in Grönland gibt es Eis
Krokodile am Nil in Afrika
und am Äquator ist es heiß
mancher weiss das mancher nicht
ob's wichtig ist das ist 'ne andere Sache
ich tue in der Liebe meine Pflicht
und schaue was droben ist
dort gibt es Sonne Mond und Sterne
doch noch ein ander Ding muss oben sein
denn es bewegt mein Herz
und wenn mich plagt der Weltenschmerz
...
30 Himmel.... 22.10.11
Vorschautext:
Wie schön wird es sein
wenn Gott uns den Himmel aufmacht
und wir erkennen
in der maximalen Sensibilität unserer Sinne
eine Welt
die noch in keines Menschenherz gekommen ist
dieweil sie ihm Gott so lange verdeckt hat
bis er fähig ist
dieses unaussprechliche Geschenk
aus der Hand des Schöpfers zu nehmen
29 Aktiv...Passiv... 17.10.11
Vorschautext:
Der eine Mensch ist
in seiner Aussage aktiver
der andere passiver
gemessen jedoch wird er
an der Bewegung seines Herzens
28 Jerusalem... 17.10.11
Vorschautext:
Blumensträuße bunte Fahnen
was kommt . . . ich kann es ahnen
die Stadt die uns verheißen ist
Jerusalem – Jerusalem
Gott will uns verwöhnen mit allem Schönen
mach dich bereit zur Herrlichkeit
aus Freude schenk ihm deine Tränen
Jerusalem – Jerusalem
27 Arm bin ich...warm bin ich 17.10.11
Vorschautext:
Arm bin ich – warm bin ich
doch wer hält mich warm
es ist sein Leib – es ist sein Arm
mein Herz ist heiß . . . es brennt für ihn
doch müde bin ich oft nach meinem Sinn
doch da kommt Kraft – doch da kommt Leben
wenn ich schaue nach droben nach oben
. . . nach droben nach oben . . .
dort geh und will ich hin
da ist mein Sinn
mein Herz – es brennet heiß
mein Leib ist warm und ich bin arm
...
26 Angst vor dem Menschen 06.10.11
Vorschautext:
Fast alle Tiere bezeugen
in aller Öffentlichkeit
dass der Mensch böse ist
weil sie Angst vor ihm haben
25 Das Geheimnis ist groß 06.10.11
Vorschautext:
Alles nach dem Verstand Gemachte
ist der Vergänglichkeit unterworfen
jedoch die Statik und
die Funktionsfähigkeit einer Sache
welche über das Vergängliche hinausreicht
hat immer als Grund
Liebe Wahrheit und Schönheit
das Geheimnis ist gross
24 Gutes und Böses.... 06.10.11
Vorschautext:
Heute begegnen dir grundsätzlich nur zwei Dinge,
obwohl du es gar nicht so genau definieren kannst.
Es begegnet dir Böses und Gutes,
schwarz und weiß,
ich meine damit auch Licht und Finsternis.
Laß dich von nichts täuschen.
Ein vor Gott guter Mensch kann Böses tun,
er erscheint dir als bös und ist doch gut.
Ein böser Mensch kann scheinbar Gutes tun,
er erscheint dir gut und ist doch bös.
Gott sieht das Herz jedes einzelnen,
er läßt es Tag werden für den Guten und für den Bösen.
...
23 Wer doch wieder zu dem Kind 30.09.11
Vorschautext:
Da kommt ein kleiner
...Wirbelwind....
und leise säuselt er
in mein Ohr
werd doch wieder
zu dem Kind
was du mal warst
22 Unvermögen... 30.09.11
Vorschautext:
Wir wissen
daß wir nicht vollkommen sind
und der Reiz
über unser Unvermögen zu lachen ist da
aber in diesem Lachen
in der Erkenntnis unseres Unvermögens
liegt die Freude
daß wir eines Tages vollkommen sein können
so wir in der Liebe bleiben
21 Helles Licht..... 30.09.11
Vorschautext:
Helles Licht durchflutet meine Sinne
mit dem Gedanken
daß ich deine Lieb gewinne
denn deine Lieb ist hell
es ist die Lieb die kommen ist von oben
ich lauf danach
wenn ich ein Stück mir nehmen darf
ich hab die falsche mir genommen
sie ist mir in der Hand zerronnen
und bracht mir kein Gewinn
die Lieb von der ich rede
man kann sie nicht gleich sehn
...
20 DER SCHÖNSTE STEIN... 24.09.11
Vorschautext:
Ich hatte viele schöne Steine....
ich habe sie gesammelt in meiner Spielzeugschachtel und hab damit gespielt....
Es waren schöne bunte Steine
doch immer mehr beim spielen
verloren sie den Glanz
und ich verlor die Freud am spielen.....
und eines Tags - es war im Frühling
die Blüten fielen mir zu Füßen
und ich hörte eine Stimme...
.......................
Ich bin's nicht wert
auf diesem Blütenteppich dahinzugehn...
...
19 Nun steh ich hier mit meinen Blumen... 22.09.11
Vorschautext:
Nun steh ich hier mit meinen Blumen
und hab gewartet auf dich
du hast gesagt daß du mich liebhast
und ich – ich hab gesagt ... ich liebe dich
die Blumen wollt ich dir schenken
und mein Herz dazu
aber du bist nicht gekommen
und hast mir mein 'ich liebe dich' genommen
so schnell sagt man . . . ich liebe dich
ich bitte dich verlaß mich nicht
so schnell so schnell so schnell
wahre Liebe – sie ist treu
...
18 Meine Lippen sind rot... 19.09.11
Vorschautext:
Meine Lippen sind rot und mein Leib ist weich
meine Glieder bloß und bleich
mein Herz ist arm und doch so reich
ich schaue meine Füße meine Hände
was bin ich nun
ich gehe durch Straßen und Gassen
und kann's nicht fassen
ich laufe zum Wasser
und schau in des Wassers glatten Spiegel
und bin erstaunt bis auf meine Gebeine
jetzt sitze ich am Wasser und weine
dann hebe ich mein Haupt
...
17 Die Blätter..... 19.09.11
Vorschautext:
Kleine Blätter grosse Blätter
braune Blätter kahler Baum
wie versteh ich Zeit und Raum
wer will mir es sagen
die Welt sie will mich plagen
die Liebe will ich fragen
sie wird mir's sagen
ich hab im Tal den Jasmin gefragt
und er hat mir's gesagt
sein Duft seine Blüten und seine Triebe
zeugen von Gottes Liebe
ich hab in mir das Kind gefragt
...
16 Die Rose..... 19.09.11
Vorschautext:
Gestern habe ich mir eine Rose genommen
und wo es niemand gesehen
da hab ich sie geküsst
vergessen habe ich dabei mich selbst
und die Vergangenheit
und habe gedacht an das was für mich kommt
zarte feine Düfte berühren Lüfte
die nicht sind von dieser Welt
und meine Augen schauen im hellen Licht
Schönheit in einer Pracht
die nur mein Herz erkennen kann
was ist mir bereitet wenn ich Liebe lebe
...
15 Der ärmste König... 19.09.11
Vorschautext:
Dieser ärmste König aller Könige
der Demütigste und Schwächste aller Schwachen
kam nicht um zu regieren,sondern er kam,
um zu dienen und um zu lieben.
Und hier will ich etwas ganz allgemeines über Liebe sagen.
Liebe kann man nicht messen.
Wir können vielleicht Gefühlsempfindungen aufzeichnen,
aber sie können uns täuschen
durch falsch gelenkte Sensibilität.
Ich habe gerade etwas gesagt über den ärmsten König,
nach menschlichem Maß gemessen würde ich sagen ja.
Jedoch in seiner Liebe war er so reich,
...
14 An einer grauen Häuserwand... 19.09.11
Vorschautext:
An einer grauen Häuserwand
da stand in roten Lettern
die Liebe lebt das Neue kommt
es hat ein Mann geschrieben in der Nacht
in mir grosse Freude ist erwacht
ich kann es lesen im Licht des Tages
da kommt die Sonne
auf die Worte voller Lieben
da spüre ich
der Mann er hat's für mich geschrieben
13 Der Tag... 10.09.11
Vorschautext:
Mache ich des Morgens meine Augen auf,
so begegnet mir der Tag wie ein
Gesicht, welches ich noch nie gesehen habe.
Jeder Tag hat eine Seele für dich
wie ein Mensch, der dir guten Morgen sagt und gute Nacht.
Ein Tag plagt dich, und er erfreut dich.
Er redet mit dir und sagt dir manchmal,es wird alles gut.
Und am nächsten Morgen,wenn das Licht des Tages zu dir kommt,
scheint alles so ungewiß, aber das Ungewisse gibt dir die Hoffnung,
denn in dieser Ungewißheit gehe ich schnell zu Gott.
Und dieser Geist sagt mir, daß er auch diesen Tag für mich gemacht hat,
und daß er diesen Tag gemacht hat, auf daß ich den nicht vergessen soll,
...
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