Profil von Bernd Tunn

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Registriert seit dem: 19.04.2015
Geburtsdatum: * 07.03.1944 (80 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 945
Anzahl Kommentare: 109
Gedichte gelesen: 145.872 mal
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Titel
545 Verirrt! 17.06.21
Vorschautext:
Arg verirrt nach was gesucht.
Beim Denken viel verflucht.

Wütend in den Hass geschaut.
Will noch mehr als Teufels Braut.

Sich verschätzt beim Bombenbau.
Geht mit hoch im Morgentau.

Bernd Tunn - Tetje
544 Endlich! 15.06.21
Vorschautext:
Entbindungsraum.
Keine Zeit.
Nervöse Helfer.
Ist so weit.

Pressen, pressen,
mahnen Gesten.
Klammert sich
an den Nächsten.

Da...der Kopf,
kommt ja was.
...
543 Schiff der Jugend! 10.06.21
Vorschautext:
Schiffer heißt Willkommen
Jugendlichen die beklommen.

Erleben etwas Anderes hier.
Dürfen Denken nach Manier.

Ein Verlust im jungen Leben
stoppte Zeit für sich zu streben.

Dieses Schiff füllt die Herzen.
Lindert mit die tiefen Schmerzen.

...
542 Als sie ging... 10.06.21
Vorschautext:
Schattig Dunkel in dem Raum.
Sie saß still an Gottes Saum.

Lauschte ernst diese Ruhe.
Sah auf eine Grabestruhe.

Jemand hier wohl Ruhe fand.
Geschichte so am Seitenrand.

Kreuz da vorn zur Versöhnung
erträgt für sie die Verhöhnung.

...
541 Dunkel... 05.06.21
Vorschautext:
Betastet gerne Gegenstände.
Fühler sind mit seine Hände.

Dunkel hält er mutig aus.
Sein Instinkt hilft ihn da raus.

Hört die Stimmen konzentriert,
damit er kein Kontakt verliert.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
540 In der Mündung... 04.06.21
Vorschautext:
Altes Schiff vor dem Aus.
Schiffer will nochmal raus.

In der Mündung Sicht nicht frei.
Dieses Meer nicht einerlei.

Immer mehr dem Reiz erlegen
fährt er der Natur entgegen.

Keine Sicht auf Küstenstreifen.
Meer beginnt los zu keifen.

...
539 Mein Abendrot! 03.06.21
Vorschautext:
Abendrot macht mir Wärme.
Eine Zeit in viel Gelärme.

Das Gemüt zog mich her.
Irgendwie wollte ich mehr.

Wurde still um das zu halten.
Wollte kitten in dem Spalten.

Es wird Nacht in dem Bild.
Mein Gefühl ist so mild.

...
538 Rot! 01.06.21
Vorschautext:
Ein Verlierer.
Wenig Glut.
In dem Alltag
fehlt ihm Mut.

Wehr sich nicht.
Kann nicht so.
An der Schule
sind sie roh.

Steht damit
ganz allein.
...
537 Brot! 31.05.21
Vorschautext:
Im Fenster liegt begehrtes Brot.
Fast wie Gold in der Not.

Eine Schnitte wäre was.
Denn die Armut setzt das Maß.

Platte Nase an der Scheibe,
rückt dem Hunger nicht zu Leibe.

Etwas Geld von guten Leuten
lässt auf gute Herzen deuten.

...
536 Dämmerlicht... 30.05.21
Vorschautext:
Trauert um das liebe Kind.
Einfach fort wie der Wind.

Puppe mit dem Kunstgesicht
zugedeckt im Dämmerlicht.

Bernd Tunn - Tetje
535 Lass sie gehen... 30.05.21
Vorschautext:
Denkt an sie zwanghaft immer.
Manches davon macht es schlimmer.

Lebt noch sehr in seinem Leben.
Ihm zu früh sie aufzugeben.

Küsst so sanft ihr kleines Bild.
Lass` sie gehen, ahnt er mild.

Bernd Tunn - Tetje
534 Vermauerte Freiheit! 29.05.21
Vorschautext:
Mauer wächst durch das vereint.
Menschen weinen wie es scheint.

Manche hier leidvoll schreien.
Wer lässt sowas nur gedeihen?

Drangsal hier brutal geschieht.
Grenze sich durch Heimat zieht.

Wiedermal der Macht Gewinn.
Doch das alles fragt nach Sinn.

...
533 Unter Blättern... 27.05.21
Vorschautext:
Unter Blättern liegt ihr Kind.
Darüber säuselt sanfter Wind.

Körper ruht schon eine Zeit.
Eltern sind noch tief im Leid.

Abschied ist so ohne Ruh.
Nur die Stille deckt es zu.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
532 Verstiegen! 25.05.21
Vorschautext:
Therapie ist ihm kein Pfand.
Gibt für ihn kein neuen Stand.

Hat die Fehler nicht gezählt.
Denn die Sucht hat er gewählt.

Hilflos stehen Helfer da.
An ihn wächst ein Drama nah.

Hat sich wieder neu verstiegen.
Wollte übers Leben fliegen.

...
531 An der Küste... 24.05.21
Vorschautext:
Schwarze Wolken eilig fliegen.
An der Küste Wetter siegen.

Kleine Stadt ganz ohne Wehr,
versinkt zerstört in das Meer.

Ebbe weist auf die Ruinen.
Traurig sind Bewohnermienen.
.
Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
530 Nähe! 24.05.21
Vorschautext:
Sind so sehr von sich berührt.
Auch beim Flüstern viel gespürt.

Betören sich zum genießen.
Gefühle nun fordernd sprießen.

Bernd Tunn - Tetje
529 Die Gardinen blieben zu... 23.05.21
Vorschautext:
Die Gardinen blieben zu....

Es war Abend geworden.
Von draußen schien die gerade erwachte Laterne in das kleine Kinderzimmer. Behutsam zog die Frau an der Bettdecke um ihr gedachtes Kind zu bedecken.
Es ist schon eine Weile her seit ihr Kind verstorben ist.
Seitdem gehörte es auch zu ihren Ritualen das gedachte Kind schlafen zu legen.
Es tut ihr gut, beteuerte sie immer wieder.
Ihr Ehemann hatte sie verlassen. Ihm ist es zu viel geworden diese Rituale immer wieder miterleben zu müssen. Für ihn blieb kein Raum zu trauern.
In dem Zustand war es für sie Beide nicht möglich miteinander zu reden. Sie sagte ihm, sie könne nicht anders und trauert weiter auf ihre Weise.
Sie zog sich immer mehr vom Leben zurück. Die Gardinen blieben endgültig zu...
Bernd Tunn - Tetje
Bernd Tunn - Tetje
528 ...um den Einen! 22.05.21
Vorschautext:
In der Zeit Gefühle weinen.
Zeit der Trauer um den Einen.

Alltag lenkt sich gerade eben.
In der Stille sich ergeben.

Bedenkt sehr oft was mal wahr.
Manches quält noch so klar.

Bernd Tunn - Tetje
527 Letzter Schein... 19.05.21
Vorschautext:
Farben gleiten in die Nacht.
Meeresrauschen nur noch wacht.

Wasser spiegelt letzten Schein.
Boote schwenken in Häfen ein.

An der Mole Leuchtturm blinkt.
Ein letztes Lied die Möwe singt.

Friedlich bleibt es in der Nacht.
Wetter zeigt heut keine Macht.

...
526 Hilflos! 18.05.21
Vorschautext:
Ein zaghaftes Klingel an der Haustür weckte sie aus dem Schlaf. Noch leicht schläfrig öffnete sie die Tür. Erschrocken wich sie zurück.
Ihre Tochter stand da. Schwankend fiel das Kind in ihre Arme. Sie war stark abgemagert. Fast ein Skelett.
Hilf mir Mama, flüstere das Mädchen. Hilf mir! Fast ein Jahr hatten sie sich nicht mehr gesehen.
Sie schleppte die Suchtabhängige Tochter zur Couch und starrte auf die Arme und Füße ihrer Tochter. Die vielen blauen Flecken um die Einstichlöcher verprellte sie. Wann hört das endlich auf, flehte sie im Stillen.
Sie wusste das ihre Tochter keine Chance mehr hatte. Der rasselnde Atmen und die glasigen Augen zeigte ihr wie schwer es um sie stand.
Sie entschied sich trotz allem ihre Tochter bei sich zu behalten. Auch sie konnte nicht mehr.
Als der Morgen durch das Fenster blinzelte, war die Leidenszeit der Tochter vorbei. Sie war friedlich in den Armen der Mutter entschlafen.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
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