Profil von Bernd Tunn

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Geburtsdatum: * 07.03.1944 (80 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 937
Anzahl Kommentare: 105
Gedichte gelesen: 145.415 mal
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Titel
617 Geliebter Mensch... 16.11.21
Vorschautext:
Heraus geholt aus dem Bund.
Bei den Nächsten Seele wund.

Erinnerung wächst in Gedanken.
Lässt so vieles gerade wanken.

Trauer doch will nicht den Tod.
Wiegt so schwer im Lebensboot.

Bleibt am Grab nur die Stille.
Gemeinsam unter Gottes Wille.

...
616 Dunkel... 15.11.21
Vorschautext:
Nerven rau von Situationen
lassen so das Dunkel wohnen.

Schwäche schleichend hier erwacht.
Hat Gedanken lahm gemacht.

Psyche windet sich in Ketten.
Kann sich nicht alleine retten.

Wechselspiel der Gefühle
beeinflusst die Gedankenmühle.

...
615 Schaue Möwen... 14.11.21
Vorschautext:
Trotz des Wetters mich bedacht
und die Wellen still belacht.

Von weit draußen weht ein Wind.
Kauere wie ein kleines Kind.

Suche Schiffe in der Ferne.
Sehe sie oft allzu gerne.

Schaue Möwen die grad` träge.
Gefühl zieht mit auf ihrem Wege.

...
614 Nicht mehr sie... 13.11.21
Vorschautext:
Döst im Zimmer vor sich hin.
Schon lange ist sie ohne Sinn.

Kannte Leute die verblassen.
Sind jetzt Neue die sie lassen.

Ihr Ehemann, wie heißt er nur,
führt sie durch den langen Flur.

Erinnerung ist nicht mehr da.
Die Gegenwart ist jetzt so nah.

...
613 Zeit der Liebe... 10.11.21
Vorschautext:
#Freuten sich auf ihr Kind.
Erwartungen natürlich sind.

#Es ist da mit viel Empfang.
Doch der Körper ist so krank.

Zeit der Sorge ohne Ruh`
und die tiefe Not dazu.

Mit Gott gehadert in der Zeit.
Meinten er ging doch zu weit.

...
612 Geisterfahrt... 09.11.21
Vorschautext:
Gefangen in der grauen Wand,
dümpelt es im Nebelland.

Glocke läutet: Wir sind hier!
Dumpfe Töne im Revier.

Viele Meilen Geisterfahrt.
Diese Macht mit Eigenart.

Ausguck ruft: Land voraus!
Zeigt dabei geballte Faust.

...
611 Stille Straße... 05.11.21
Vorschautext:
Stille Straße in der Nacht.
Laternen funzeln in der Wacht.

Irgendwo hallt ein Schrei.
Nichts ist mehr im Einerlei.

Betroffenheit zur Morgenzeit.
Eine Ecke birgt ein Leid.

Bernd Tunn - Tetje
610 Stürme toben! 03.11.21
Vorschautext:
Himmel grollt.
Felder wogen.
Bäume ächzen.
Stürme toben.

Grelle Blitze
gehen ab.
Ast gesplittert.
Stürzt herab.

Regen peitscht.
Wasser läuft.
...
609 Mit Zitterhand... 01.11.21
Vorschautext:
Lauscht ganz still mit Zitterhand.
Wischt die Tränen in dem Stand.

Das Gesicht vom ernst belegt.
Ihr Gemüt vom Schmerz bewegt.

Radio spielt aus alter Zeit.
Sie summt mit trotz ihr Leid.

Bernd Tunn - Tetje
608 Kinder... 31.10.21
Vorschautext:
Sind gescheiter als man glaubt.
Etwas Nähe ist erlaubt.

Lieben Leben nicht bewusst.
Gestatten Eltern einen Kuss.

Sind sie krank und Schmusereif,
dann wird das ein Endlosschweif.

Und mit Manchen ihrer Art
schließen sie auch mal ein Part.

...
607 Gewicht... 28.10.21
Vorschautext:
Tränen laufen im Gesicht.
Ernste Trauer trägt Gewicht.

Gedanken suchen noch sein Bild.
Empfindungen quälen wild.

Freunde sind für sie bereit
zu lindern dieses tiefe Leid.

Bernd Tunn - Tetje
606 Dieses Treffen... 25.10.21
Vorschautext:
Dieses Treffen keine Pflicht.
Thema Trauer mit Gewicht.

Jeder wurde gern gesehen.
Durfte hier sich begehen.

Manche weinten auf dem Wege.
Trost war mehr als nur rege.

Fühlen sich im Takte gleich,
Trauer wurde tief und reich.

...
605 Beider Leid... 22.10.21
Vorschautext:
Beider Leid…

Liebt es sehr das Führer sein.
Lok nennt er gerne mein.
Dann der Tag im Sonnenschein.
Auf dem Gleis ein Mann allein.

Bremsen greifen viel zu spät.
Unterm Wagen Leben geht.
Schock macht sich im Fahrer breit.
In ihm wächst ein tiefes Leid.

...
604 Straße... 21.10.21
Vorschautext:
Ist noch jung.
Nicht zu alt.
Lacht beruflich
oft sehr kalt.

Beachtet Freier
in der Pflicht.
Mit geschminkten
Angesicht.

Will verdienen
im Revier.
...
603 Darf ich mit? 19.10.21
Vorschautext:
"Stirbst du bald?" fragt das Kind.
Unbefangen wie sie sind.

Nimmt die Hand, streichelt sie.
Sitzt bei Opa auf dem Knie.

"Wenn Du gehst darf ich mit?"
Das bringt Opa aus dem Tritt.

Bleib Du nur noch lange Zeit.
Werde alt ganz ohne Leid.

...
602 Schwere Zeiten... 18.10.21
Vorschautext:
Es ist schwer und verrückt
Sie hat wieder was gedrückt.

In der Not macht sie dicht.
Hilflos ist ihr Suchtgesicht.

In den Tagen ist sie da.
Ein Skelett dem Tod so nah.

Drückt sie sehr sein liebes Kind.
Sie ist grad` wie seichter Wind.

...
601 Hallo Leben... 16.10.21
Vorschautext:
Bin dir gerne zugeneigt,
wenn auch oft der Weg verzweigt.

Bist bei mir in allen Stunden.
Salbst mit mir die alten Wunden.

Schenkst mir Freude immer neu,
obwohl ich manches auch bereu`

Für all die Jahre dank` ich dir
und hoffe auf ein langes wir.

...
600 Die Gemiedene... 14.10.21
Vorschautext:
Die Gemiedene…
Die alte Frau sah aus dem Fenster und ermahnte uns Kinder nicht so laut zu sein. Denn wir spielten gerne unter ihrem Fenster.
Für uns war die Alte fast wie eine Hexe.
Wir mieden sie.
Oft ärgerten wir sie indem wir kleine Steine gegen ihre Fenster warfen.
Hin und wieder lästerten wir ihr nach wenn sie gebeugt in ihrer verschlossenen Kleidung über den Hof ging um ihre Wäsche aufzuhängen.
Dann passierte etwas wo wir Kinder nicht mit rechneten. Sie lud uns ein. Nach kurzer Beratung nahmen wir zögernd an.
Als wir die Wohnung betraten begaben wir uns in eine andere Welt. Die alten, dunklen Möbel wirkten fast bedrohlich auf uns. Eine Wanduhr schlug in dem Augenblick in tiefen, kräftigen Tönen. Das war für uns beeindruckend befremdend.
Alte Bilder mit Hirschen, Wäldern und Auen hingen an den Wänden.
Wir schwankten zwischen Neugier und Befangenheit.
Katzen schlichen durch das Wohnzimmer. Eine lag auf einen der Sessel und schnurrte vor sich hin.
Von der Eichkommode spielte ein Schallplattengerät. Auf dem Gerät drehte eine alte Schellackscheibe. Wir amüsierten uns über die Musik von Früher und weil es so plärrte.
...
599 Stumme Zeugen... 10.10.21
Vorschautext:
Kleine Gasse silbern schimmert.
Laternenlicht spiegelnd flimmert.

Von irgendwo paar Schritte hallen.
Schmale Ecken sind wie Fallen.

Dunkle Fenster stumme Zeugen,
die Geschehen still beäugen.

Bernd Tunn -Tetje
598 Eine kleine Zeit! 08.10.21
Vorschautext:
Eine kleine Zeit...

Der Junge, ein Autist stand still abseits und schaukelte seinen Oberkörper vor und zurück. Es schien ihn zu beruhigen.
Die Gäste unterhielten sich lebhaft und beachteten den Jungen kaum.
Ein kleines Mädchen sah den Jungen.Es schob sich durch die Gäste. Als sie vor den autistischen Jungen stand lächelte sie ihn freundlich an. Es nahm einfach seine Hand und zog ihn durch die Menge.
Er ließ sich führen was sonst bei ihm nicht möglich war.
Die Beiden setzten sich abseits und sahen dem Treiben zu.
Das Mädchen hielt noch immer die Hand des Jungen.
Da passierte etwas das er sonst nie gemacht hätte.
Ungeübt hob er die andere Hand und tatschte die Wange des Mädchens.
Seine ganze Zuneigung legte er in diese Geste.
Die Beiden genossen unbewusst und ehrlich diesen kleinen Augenblick.
...
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