Gedichte über Zweisamkeit - Seite 47

Speziell in Sache Liebe waren
Wir damals jung und unerfahren
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Kaum hat mein unbedarftes, ahnungsloses Glied
Seine ersten, simplen Stehversuche
Einigermaßen glimpflich überstanden
Und sich gerade wieder ausgependelt
Jagt es mir die nächsten verrückten Ideen durchs Hirn
Die mir allein so nie und nimmer in den Sinn kämen

Doch eh ich überhaupt begreif, wie mir geschieht
Und eben noch die alte Peinlichkeit verfluche
Kommt mir mein dreistes Teil ein weitres Mal abhanden
Bringt sich in Stellung, mich in Not, und bändelt
Als ging’s allein darum, mich zu blamiern
Mit Dir an und überlässt mir allenfalls das Schämen

Doch ausgerechnet du, die mich bisher schon fast genüsslich übersieht
Nimmst plötzlich sehr genau Notiz vom deutlich ausgebeulten Tuche
Lässt deinen Blick keck, frech auf meiner schwächsten Stelle landen
Und als mein bestes Stück im nächsten Augenblick mit viel Geschick von dir gehändelt
Hält mich vor lauter Glück nichts mehr zurück, hab keine Zeit mehr zu verliern
Und dräng dich in die Eng, um dich direkt vor Ort und zwar sofort und auf der Stell zu nehmen

Nur kommt es gar nicht erst soweit, doch nicht, weil du dich mir und meiner Gier entziehst
Du bist sogar zu jeder Sünd bereit, am End steht dennoch kein Erfolg zu Buche
Vor allem meine Ungeduld ist daran schuld, muss ich gestehn, zu meiner eignen Schande
Ein weitrer Grund für die Blamage ist deine hektische Massage, wir beide wissen wo das endet
Geht alles gründlich in die Hose und mir bleibt nur von deinem Schoße zu fantasiern
Denn es kommt bei uns beiden zu keinen weitren Tätlichkeiten, das sollten aber bald schon andre übernehmen
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Bleibt zu uns beiden noch zu sagen
Wir hab`n uns gar nicht schlecht geschlagen

Nur soviel sei schon mal verraten:
Die frohe Fassade
ist bloß Maskerade.
Wer wollte auch was anderes erwarten?

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Mit meinem aufgesetzten Frohsinn
tu ich nur so,
als wär ich froh,
dass ich dich los bin.
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In Wirklichkeit durchschreite ich
ein Jammertal
und leide Qual.
Doch nur so vermeide ich,

von deiner unverschämten Nähe
zuerst entzückt,
dann schier erdrückt,
ein schlimmes Ende als Trophäe.
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Weil als Mann dafür geschaffen,
ganz bescheuert
schwanzgesteuert,
verwirrend schönen Weiberwaffen

hoffnungslos zu unterliegen,
bin ich wohl gezwungen
muss ich notgedrungen
irgendwie die Kurve kriegen.
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Doch kaum hab ich mich abgesetzt,
um mich herum
ein Vakuum;
hab dich wohl etwas unterschätzt,

nur merk ich halt erst jetzt wie sehr.
Es sieht so aus,
die Luft ist raus,
und ohne dich geht gar nichts mehr.
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Ich will nicht, dass man mich so sieht.
Eh einer kommt
und daraus prompt
auch noch die richt`gen Schlüsse zieht,

zeig ich mich beinah trotzig heiter.
Wird Zweifel laut,
bin ich durchschaut,
wird mein Grinsen nur noch breiter.

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Hier scheint es mir nun angebracht,
und ist nur fair,
wenn ich erklär:
Ich hab mir alles ausgedacht.

In Wirklichkeit ist nichts passiert.
Stimmt alles nicht,
ich wurde schlicht
durch einen Songtext inspiriert.
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Dass ich schon oft Beziehungsopfer,
auch Täter war,
vollkommen klar.
Nur diesmal bin ich Sprücheklopfer,

und du bist schönstes Hirngespinst.
Was nichts heißt,
wie du weißt,
weil du am Ende doch gewinnst.
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Obwohl wir uns nicht kennen,
spielst du mit mir
bis ich verlier.
Und wer ist schuld daran? John Lennon