Bei Trauben
Ein Glas des roten Weines,
ein zarter Hauch von Nuss und Beere,
vermissen möcht’ ich keines,
nicht den Genuss der runden Schwere.
Bei schummerigem Kerzenschein,
ganz nahe, dicht bei dir.
Ein volles Glas vom dunklen Wein,
rahmt unser schönes Wir.
Freue mich auf weitere Stunden,
in denen deine Blicke feurig blitzen.
Lass uns den Wein gemeinsam munden,
und immer enger beieinander sitzen.
Vom Weine leicht gerötet deine Wangen,
wenn leiser Gläserklang erfüllt die Luft.
Von deiner Anmut bin ich eingefangen,
wie von des Rebsaft‘s fruchterfülltem Duft.
Gern spür‘ ich deine traute Nähe,
bei meines leichten Rausches Dämmerung.
Wenn ich in deine Augen sehe
und mit dir schwelge in Erinnerung.
Heiko M. Kosow