„I love you“ sind zu schwache Worte,
denn ich spüre zurzeit eine Sorte
von Gefühlen, die herzlicher sind.
Nein, nicht weil ich erneut verknallt bin.
Meine Tochter inspiriert mich Gefühle,
wo ich sitze zwischen zwei Stühle.
Sie sucht mich nicht aus eigenen Antrieb
und trotzdem weiß ich, ich habe sie lieb.
Sie ist mein Fleisch und Blut
und dies machte ich gut.
Es gibt nicht viel, was ich in meinem Leben gut machte.
Aber das Zweite war, das ich sie gut bewachte.
Ansonsten fällt mir ziemlich wenig ein.
Ich tauchte sogar in Alkohol und in die Spielsucht ein.
Ich musste mich erstmal selber finden.
Dazu musste ich meine Seele schinden.
Ihre Kinder wollten wissen, woher sie stammen.
Sie hatten das Recht dies zu verlangen.
So nahm sie endlich Kontakt zu mir auf.
Jetzt scheint es zu gehen in meiner Seele bergauf.
Jetzt möchte sie diesen Kontakt nicht mehr vermissen.
Sie sagte nicht mehr, ich solle mich verpissen.
Ich könnte nach Jahrzehnten mich meiner Tochter völlig öffnen.
Und dies tat sooooo gut.
Meine Seele fühlte sich endlich befreit.
Ihr einfach alles zu erzählen, das war von mir gescheit.
Sie konnte nun einiges sehr gut verstehen.
Niemand kann der Wahrheit entgehen.
Seit dem ersten Besuch, fühle ich mich wie neu geboren.
Noch vor wenigen Monaten wäre ich am liebsten gestorben.
Jetzt möchte ich diesen neuen Kontakt auch nicht mehr missen.
Ich werde mich nie mehr aus meinen Leben verpissen.