Seines Glückes Schmied
Ein jeder ist doch seines Glückes Schmied,
Jedoch nicht, wenn er immer Mühen mied.
Denn nur wer willensstark und wirklich fleißig
Hat Grund gelegt, wenn er dann Dreißig.
Wer nicht kommt aus den Federkissen,
Der muss den Wohlstand dauerhaft vermissen.
Selbst wenn er freundlich und voll Charme,
Bleibt leider er in seinem Leben ziemlich arm.
Der Starke weiß, das ist sein guter Wille:
Beruf und Arbeit setzen Leistungsziele,
Die er mit Selbstkontrolle meistern kann,
Wohlwollen, Anerkennung kommen dann.
Kein Starker wird sich je langweilen,
Denn er wird immer zum Berufe eilen,
Sieht sich als Knecht und in der Pflicht,
Behängt sich mit den Memmen nicht.
Deshalb ist eigenpflichtig er dem Handeln,
Denn jede Zeit kennt auch das große Wandeln:
Die Zukunft bläst täglich ins Lebenshorn,
Da will er doch dabei sein – und ganz vorn!
Wer das für sich nicht anerkennen will,
Halte den Ball ja flach und bleibe still!
Niemals darf er sich dann beschweren,
Dass bei ihm Scheine sich nicht mehren.
©Hans Hartmut Karg
2021
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