Ich will nicht angekommen sein,
es zählt der Weg, der Gang allein,
das Ziel ist Einklang auf dem Weg,
die Ankunft nicht mein Glück belegt
Es ist ein Irrtum, wenn es scheint,
dass man sich angekommen meint,
das Leben ist ein reger Fluss,
der nie versiegt, der fließen muss
Man sucht, man schwimmt, das Ufer naht,
das Wasser seicht, strömt moderat,
doch plötzlich kündet von Gefahr
die Flut, steht bis zum Halse gar
Und wieder heißt es "Tschüss, Ade!",
erfüllt von Sehnen, Ach und Weh,
im Nebel schwindet alle Sicht,
kein Land mehr, das uns Trost verspricht
Wie Blinde und doch obenauf,
nicht unter Wasser, Kraft zuhauf,
verfeinert mit der Zeit den Stil,
die Kunst des Schwimmens, mit dem Ziel:
Nie zu ertrinken in der Gischt,
die uns bisweilen kalt erwischt,
und ist es auch der Ozean,
auf dem wir treiben, dann und wann-
Durch Nebel, grauen Dunst hindurch,
stiehlt sich ein Ruf, sei ohne Furcht,
der Möwen Ruf meint Land in Sicht,
was zählt, ist Hoffnung- Land in Sicht..
(C) Lars Abel