Gedichte Über Zauber (Seite 46)

Zauber

Wir tauchen tief, wir atmen frei,
alles ist möglich, nichts gerät in's wanken,
wir tauchen auf, Gedankenschranken,
plötzlich ist der Zauber vorbei.

Ich tauche tief, ich atme frei,
alles ist möglich, nichts gerät in's wanken,
ich tauche auf, Gedankenschranken,
geh' an ihnen mutig vorbei.

Du tauchst tief, du atmest frei,
alles ist möglich, nichts gerät in's wanken,
du tauchst auf, Gedankenschranken,
gehst zurück, anstatt vorbei.

Wir alle tauchen tief, wir atmen frei,
alles ist möglich, nichts gerät in's wanken,
wir tauchen auf, Gedankenschranken,
finden den Zauber, er ist nie vorbei.

Der Zauber-Hut

Heute nehme ich dich mit:
Auf eine Gedanken-Reise
mit mir.

Stell dir vor
ich habe einen Zauber-Hut.
Wenn ich ihn aufsetze,
wird er ein Gedanken-Hut.

Bin ich traurig,
tauche ich meine Gedanken-Pinsel
in meine Tränen
und male ein Lächeln
mitten in mein Gesicht.

Von da aus
führt eine Wendeltreppe
mitten in mein Herz
wo augenblicklich
Blumen wachsen.

Deren Duft
lockt Schmetterlinge herbei.
Diese tragen flügelschlagend
meine schweren Gedanken in den Himmel.

Dort
werden sie ernst genommen.
Zur Unterstützung
werden Füllhörner an Ideen
über mir ausgeschüttet.

Wie Regentropfen
prasseln sie
in meinen Gedanken-Hut.

Gedanke über Gedanke
wird alles leichter
und bis ich mich versehe
weht frischer Wind
in meinen Kopf.

Mein Gedanken-Hut
kann zaubern
und mit ihm
auch ich.

Na, wie war die Reise?

© A. Namer

Abendstille überall

Abendstille überall

Die Sonne küsst die Erde
und versinkt
still hinter dem Horizont
Der Himmel
gehüllt
in ein rotes Gewand
schimmert geheimnisvoll
Eine demütige Stimmung
erfüllt mein Herz
Eine wundersame Heiterkeit
lenkt mich
durch
die laue Dämmerstunde

©Käte Micka

Käti Micka

Gedichte Über Zauber - Seite 46

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Der Zauber-Hut

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Abendstille überall