Gedichte über Wünsche - Seite 233

Er ist zwar schon 60 Jahre alt
und er weiß, der Sensenmann kommt bald.
Trotzdem hat er mit seinem Leben noch nicht abgeschlossen.
Er hat nämlich noch nicht aufgehört zu hoffen.

Sein letzter Wunsch ist ihm noch nicht erfüllt.
Leider hat sich die Beziehung zu seinen Kindern sehr abgekühlt.
Da liegt der Wunsch sie noch einmal zu sehen sehr nahe.
Zu einer Tochter gibt es eine Beziehung eine wahre.

Die zweite Tochter will von ihm immer noch nichts wissen.
Dabei war er in seinem Leben immer beflissen,
zu versuchen das Richtige zu tun.
Heute fragt er dich immer wieder warum.

Warum musste es so weit kommen.
Warum können wir uns nicht im Sonnenschein des Glückes sonnen?
Warum liebt mich die eine Tochter und die andere hasst mich.
Warum können wir uns nicht setzen an einem Tisch.

Da kann man dann reden woran das liegen kann.
Ich weiß, mein Bruder würde jede Kritik annehmen wie ein Mann.
Wie kann ich meinen Bruder nur helfen?
Ich brauche unbedingt einpaar Elfen..

Die mir helfen, das ich nichts falsch mache.
Ich möchte nicht mehr hören, sein aufgesetztes gelache.
Ich möchte nur, das er wieder glücklich sein kann.
Ich frage mich, wann bekomme ich ihn lächeln sehe, wann!

Du hast eine traumhafte Vorstellung,
wie etwas sein kann, was aber nicht ist,
dennoch träumst du munter weiter,
dich dabei selbst verlierst und vergisst.

Pflanzt Blumen in einen Garten,
der nur in deinen Gedanken existiert,
dennoch hegst und pflegst du weiter,
stets auf die Traumvorstellung fixiert.

Hoffnung bricht Dämme und Grenzen,
Erfüllung ist des Träumers einzig Ziel,
blühende Zukunftsbilder in weiter Ferne,
ein einstimmiges Herzglockenspiel.

Ein Lächeln, ein verträumter Blick,
doch die Realität holt dich zurück,
auf den harten Boden der Tatsachen,
Traumblasen platzen, Stück für Stück.

Wenn zwei nicht dasselbe wollen,
bleibt es ein unerfüllter Traum,
nur, wenn zwei dasselbe fühlen,
entsteht ein blühender Lebensraum.

Fragen uns manchmal,
was wird wohl morgen?
Wünschen uns von Herzen sehr,
hoffentlich weniger Sorgen.

Schauen auch gerne nach vorne,
am liebsten ohne streiten.
Wünschen uns eine Zukunft,
gemeinsam ohne Pleiten.

Haben gute Erinnerungen,
an sehr schöne Zeiten,
Tage an denen wir zusammen,
an schönen Orten weilten.

Viele eurer großen Freuden,
durften wir gemeinsam genießen.
Es waren super tolle Tage,
gemeinsam konnte Glück sprießen.

Unsere felsenfester echter Glaube,
ist der Glücksbringer Hühnergott.
Ihr wisst schon, der Stein mit Loch,
sein ausstrahlendes Glück
~ ist unser Jackpot.


Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba

Nicht die Sonne allein ist es


Nicht die Sonne allein ist es,
Die Gemüt und Sinne erheitert.
Doch wenn wir den Blick abwenden,
Ihr keine Aufmerksamkeit spenden,
Welche unseren Horizont erweitert,
Uns aufbaut, sind wir dann kess?

Es sind oft nur Befindlichkeiten,
Die uns schwer im Zaume halten,
Unsere Gemütslage verschütten.
Wie können wir uns davor hüten,
Ablegen angehäuftes Zuwalten,
Übergehen die Verletzlichkeiten.

Wo bleibt der Gestaltungswille,
Der uns Lebensfreude sichert
Und uns viele Freiheiten lässt?
Ach Freunde, lieber vergesst,
Was immer nur wabert und tickert,
Sonne hebe lieber Eure Gefühle!


©Hans Hartmut Karg
2024

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