Gedichte über Wünsche - Seite 113

Erinnern

Haben wir all unsere sehnsüchtigen
Wünsche und Träume
Vergessen oder nur verdrängt

Glauben wir denn etwa
Wenn ein Wunsch oder ein Traum
Nicht in Erfüllung ging

Sollten wir sie womöglich ganz vergessen
Uns dann nicht mehr an unsere
Wünsche und Träume erinnern

Doch, wir sollten uns jeden Tag
Immer und immer wieder daran
Erinnern und auch neue zulassen

Nie aufgeben, nie aufhören zu träumen
Auch wenn einer mal nicht gelingt
Wünsche und Träume gehören zu uns

Zu unserem Leben, sie sind für uns doch
Ein Impuls gebender Bestandteil
Unseres ganzen Daseins

Wünschen und hoffen
Gehören doch unzertrennlich
Untrennbar zu uns Menschen

© Ingelore Jung
Januar 2018

HERR, hilf mir zu erkennen,
wer ich wirklich bin.
Wenn ich mich überschätze,
so macht das keinen Sinn.

Zeige mir die Straße,
auf der ich sicher geh´,
und mich nicht nach vorne dränge,
am falschen Ort so steh´.

Nimm du meine Hände
und führ´ mich hin zu dir.
Lass mich den Nächsten sehen
auf meinen Wegen hier.

In dir bin ich geborgen
bei meinem Lebenslauf.
Wenn ich dann vor dem Ziel steh´,
nimm du mich bei dir auf.

© Sabine Brauer

Bist meinem Herzen am nächsten,
bewahrst mich vor allem Bösen
wenn du es einmal nicht kannst,
wird dein Herz vor Kummer krank.

So geht es hin und her,
geht es mir schlecht,
geht es auch dir schlecht,
geht es dir schlecht,
geht es auch mir schlecht.

Das finde ich nicht recht,
werde dir nicht mehr sagen,
was ich muss ertragen,
denn ich wünsche mir,
dass es nur gut geht dir,
wie du auch mir.

Beide sind wir ein Wir,
schaffen alles gemeinsam,
keiner von uns ist einsam,
jeder hilft jedem,
bis wir kommen in den Garten Eden.

Dort werden wir ohne Krankheit,
und Kummer weiter zusammen leben.

14.10.2013