Ach Vater, wie sehr doch sehne ich mich nach dem Wort, das zum Leben erwacht, die Ohren wieder hörig macht und Kriege beendet gar bevor sie beginnen, wir endlich wieder an Verstand gewinnen. Doch s'ist ungehört im Hier, in der Seele, im Reime und Liede. Wir trachten nach Macht, so schwach ist die Liebe. So winzig und flüchtig, diese Worte nach denen ich so süchtig, nur wahrlich die Macht nicht enthalten, die Menschheit, welche so gespalten, wieder in Einklang zu bringen. In Sie hinein zu dringen, um die Geister wieder mündig zu reden.
Doch hälts keine hungernden Kinder an Leben. Es löscht keine Ungerechtigkeit aus, zieht in uns die Krankheit nicht raus. Es wird die vielen Fragen des Lebens nicht lösen. Es bewahrt uns nicht vor Schaden, vor Fehler, vor Bösen. Es wird die Götter dieser Welt nicht entlarven.
Uns den Dreck nicht zeigen, in dem wir schlafen. Ach Vater, doch will ich glauben und öffnet's auch nur kurz die Augen, dass da irgendwann jemand sein wird, der hört und diese Dunkelheit im Herz zerstört...
N.Fender