Gedichte zur Wissenschaft (Seite 5)

Raum und Zeit sind eine Einheit

Alles, was wir wahrnehmen können,
ist die dreidimensionale Welt, wie wir sie kennen,
unser Gehirn speichert nur Momente in der Zeit,
mithilfe einer Theorie sind wir für die Erkenntnis bereit,
dass Raum und Zeit untrennbar zusammengehören,
doch die Theorie ist nur mit Mathematik erlernbar, und zwar einer schweren...

Simon Marius

Maria Sibylla Merian

Sie glaubte und sie sammelte Beweise,
dass Schmetterlinge aus Raupen hervorgehen,
Aristoteles dachte, es geschähe auf andere Weise,
durch eine Art "Urzeugung"aus Fäulnis.
Heute wissen wir, dass Tiere, die vollkommen unterschiedlich aussehen,
wie Raupe/Schmetterling, Larve/Käfer das Ergebnis
einer unterschiedlichen Exprimierung ihrer Gene
sind, denn die Gene dieser "Tier-Altersklassen-Paare"
sind exakt gleich, die Raupe hat genauso jene
wie der Schmetterling.
Dieser moderne Gedankengang ist das End-Ergebnis genauerer Beobachtungen, mit denen einst Maria Sibylla Merian anfing.

Simon Marius

richtungsweisende Pfeile

Empfehlungen halt

Pfeile weisen ja oft drauf hin,
die Gegenrichtung ist nicht drin.
Drum folge man den Wegeweisern,
hier noch zügig, bleibe eisern.

Ja, eisern, weiche nicht von ab,
"zisch"von der Richtung, das war knapp.
Die, wohl oder übel, war vorgegeben.
Man erforschte da das Urwaldleben.

Wissenschaft – die Fragen schafft

Wissenschaft – die Fragen schafft

Ich nehme an
Ich glaub es wohl
Es wird so sein
das ist gewiß – bestimmt

Beweise Nein
die gibt es nicht
Ist Theorie ein Denkmodell
mehr ist es nicht

So ist das Wissen
so sieht es aus
es gilt dennoch
ist es ein Graus ?

Das ist das Wissen
heute – dieser Zeit
nur Schein gedacht
welch Pracht

Ein Thor ist der
der das auch glaubt
nicht selber denkt
sein Wissen selber baut

EnTR 18.12.2017

Thoriumkraftwerke

Thoriumkraftwerke

©Hans Hartmut Karg
2018

Man kann da immer wieder hören,
Es gäb' kein umweltschonend' Ziel,
Um der Atomkraft abzuschwören –
Das wäre nur Gedankenspiel!

Befürworter sind doch recht stark,
Um ihre Position zu halten:
Die Strahlung sei wirklich nicht arg,
Den Abbau müsste man gestalten.

Man kennt ja längst das Thorium,
Das nicht strahlt, als Panoptikum,
Beehrt nur als Fantastikum:
Uran sei immer unvermeidlich!

Doch ließen sich unsere Kraftwerke
Mit Thorium sehr gut betreiben,
Strahlungsfrei im Bergwerke
Hier bei uns auch gezielt austreiben.

Längst könnte Thoriumstrom erblühen,
Ein Umweltfreund fürs Leben bleiben,
Würden wir uns darum bemühen
Und Forschung endlich weiter treiben.

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Maria Sibylla Merian

richtungsweisende Pfeile

Wissenschaft – die Fragen schafft

Thoriumkraftwerke