Die musikalische Kuh
Ein Gedicht von
Micha Schneider
Die Kuh muht zart bei Mozart,
furzt laut bei Wagners Richard.
Läßt jeden an ihr Euter
hört sie den Otto Reutter.
Erklingen laute Becken,
läßt sie sich sofort decken.
Bei Klängen der Posaune
verliert sie oft die Laune.
Chopin, Liszt und Beethoven
verleiten sie zum Schwoofen.
Ertönen Brahms und Strauß
verläßt sie schnell das Haus.
Auf seichten Schmuserock
hat sie gar keinen Bock.
Doch hört sie was von Zappa,
nimmt sie statt Gras 'nen Grappa.
So gleicht der Mensch der Kuh:
Musik ändert im nu
das übliche Verhalten –
bei Jungen wie bei Alten.
Jedoch das dumme Rindvieh
singt nie eine Melo-die.
Nur muhen kann es laut,
wenn es sein Gras verdaut.
Verwechselt Homo sapiens
bei mangelnder Intelligenz
Musik mit tumbem Lärm,
entstammt sie dem Gedärm.
Die Kuh muht zart bei Mozart,
furzt laut bei Wagners Richard.
Läßt jeden an ihr Euter
hört sie den Otto Reutter.
Erklingen laute Becken,
läßt sie sich sofort decken.
Bei Klängen der Posaune
verliert sie oft die Laune.
Chopin, Liszt und Beethoven
verleiten sie zum Schwoofen.
Ertönen Brahms und Strauß
verläßt sie schnell das Haus.
Auf seichten Schmuserock
hat sie gar keinen Bock.
Doch hört sie was von Zappa,
nimmt sie statt Gras 'nen Grappa.
So gleicht der Mensch der Kuh:
Musik ändert im nu
das übliche Verhalten –
bei Jungen wie bei Alten.
Jedoch das dumme Rindvieh
singt nie eine Melo-die.
Nur muhen kann es laut,
wenn es sein Gras verdaut.
Verwechselt Homo sapiens
bei mangelnder Intelligenz
Musik mit tumbem Lärm,
entstammt sie dem Gedärm.
Weil Menschen Kühen nämlich
sehr ähnlich, wenn sie dämlich.
Ein Mensch, ist er sehr laut,
oft auch wie's Rindvieh schaut.
So ist es halt im Leben:
Nicht jedem ist gegeben
der Musen Gunst und Mühen.
Das gilt bei Menschen wie bei Kühen!
© Micha Schneider
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