Die Straßen flüstern leise,
wo Schatten gehen, schwarz wie Schiefer,
und der Atem kalt in die Stille beißt.
Der Weihnachtsmarkt flammt auf in Lichtern,
ein flackerndes Versprechen:
Zimt, Wachs, und ein Hauch von Glut
gegen die große Nacht.
Die Dunkelheit: ein Tuch,
das die Herzen eng umwickelt.
Doch unter den Füßen knirscht das Eis,
ein zarter Widerstand,
ein leises „Noch nicht“.
Wir träumen uns in die Stände hinein,
sehen, was nicht ist –
Wärme, die bleibt,
ein Wort, das heilt,
ein Glanz, der nicht vergeht.
Und doch die Hoffnung:
ein Stern,
der tief fällt
und uns im Innern entzündet.
Schneeflocken treiben wie Flüstern
über uns hinweg,
flüchtige Zeugen einer Welt,
die wir lieben könnten,
wenn wir es wagten.
In der Dunkelheit,
zwischen Glanz und Warten,
finden wir uns selbst –
flüchtig,
doch wirklich,
für einen Atemzug.
SDR