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Gedichte zu Weihnachten - Seite 281


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Das Finale

Mit schnellen Schritten auf das Jahresende zu,
das neue Jahr beginnt im Nu.

Gefühlt hat dieses erst begonnen,
ich habe mir soviel vorgenommen.

Vieles davon noch nicht realisiert,
schnell vor Jahresende alles initiiert.

Und da spüre ich es wieder aufsteigen,
sich die Stresssymptome zeigen.

Alles in kurzer Zeit unterzubringen,
wie kann dies und jenes noch gelingen?

Und da frage ich mich wieviel Bedeutung wir dem Jahresende beimessen,
und kurz davor noch rennen wie besessen.

Als würde mit dem neuen Jahr die Welt nicht mehr stehen,
oder als würde man eine Prüfung nicht bestehen.

Es ist mein eigener Druck stelle ich fest,
der mich durch die Geschwindigkeit fast den Zauber von Weihnachten vergessen lässt.

Dabei hatte ich mir doch im Vorjahr vorgenommen,
Langsamkeit einkehren zu lassen, wenn der Dezember gekommen.

Alles davor schon fertig gebracht,
die Wohnung aufgeräumt, Geschenke gemacht,

ausgiebig Zeit haben, den Duft von Weihnachten zu inhalieren,
durch die Gassen zu flanieren.

Jeden Tag Zeit in mich zu investieren,
Sport zu machen, kochen, meditieren.

Und stattdessen stehe ich vor einer Liste unerledigter Sachen,
die Stress in mir entfachen.

Und ich überlege wie ich es nächstes Jahr besser mache,
und da die Langsamkeit und den Zauber von Weihnachten in mir entfache.

Und was soll nächstes Jahr plötzlich anders sein?
Glaube ich wirklich, da läute ich die Langsamkeit ein?

Anstatt mich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren,
lasse ich es gefühlt wieder vorbei passieren.

Aufwachen - es ist nicht zu spät STOPP zu sagen,
den Gedanken, die mich plagen.

Den Gedanken an das was nicht gemacht,
anstatt im Hier und Jetzt die Freude auf Weihnachten entfacht.

Denn egal was alles erledigt scheint,
der Verstand immer etwas anderes meint.

Daher entscheide ich mich jetzt bewusst mein Gedankenkarussell über unerledigte Dinge zu beenden,
und mich dem Zauber von Weihnachten zuzuwenden.

Ich konzentriere mich auf meine Atmung und ganz auf mich,
der Nebel vor mir lichtet sich.

Anstatt Unerledigtem erkenne ich wieder die Schönheit im Jetzt,
nicht heute, nicht morgen, einfach jetzt.

Und ich spüre wie sich mein Puls verlangsamt und sich meine Atmung entspannt,
und die Freude auf Weihnachten wieder entflammt.

Ich den Duft von Weihnachten inhaliere,
und mit einer Langsamkeit dem Finale von 2022 entgegen spaziere.

In den Zug der Langsamkeit und des Genießens einzusteigen,
so kann sich die Adventszeit von der schönsten Seite zeigen.
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