Gedichte zu Weihnachten - Seite 275

Komm herein und schließ die Augen.
Atme ein und atme aus
und mach die Augen wieder auf.
Frischer Tannenduft, der weht durch's ganze Haus.
Pulver weiß wie Schnee verzaubert mein Zuhaus.
Auf dem Boden steht ein großer Stern.
Weihnachten ist nicht mehr fern
Bunte Kugeln baumeln von der Decke,
hängen an jeder noch so kleinen Ecke.
Egal wohin du gehst, mein Weihnachtszauber
ist schon da
und macht vielleicht auch deine Träume wahr.
Spürst du die Magie?
Die Ruhe und die Harmonie?
Die Lichterkette strahlt mit sanften Schein,
sie bittet dich, komm doch herein
Leise Musik erfüllt das Haus
WILLKOMMEN
Hier bin ich zuhaus.

Weihnachten im Blick
Treue Wächter behüten
Den leuchtenden Stern

- bei sich selbst ankommen -

Mut, Hoffnung, Vertrauen, Zuversicht
zünden in uns an Licht für Licht,
erwärmen tröstend unser Herz,
lindern Traurigkeit und Seelenschmerz.

Wir gehen gestärkt aus uns hervor,
schenken Mitmenschen unser Ohr
sind voller Liebe, Mitgefühl,
da bleiben Herzen nicht länger kühl.

Wärme im Herzen weitergeben
wird Lebensfreude beleben,
die Liebe in uns entfalten
- Frieden wird in uns Einzug halten -

Es ist Weihnacht,
der Höhepunkt einer Konsumschlacht,
früher das Fest der Besinnlichkeit und Liebe,
heute der Völlerei und Triebe.

Wie ist das mit der Schenkerei,
was denkt man sich dabei,
was gibt dem Gewicht?
Früher war es Freude,
heute ist es Pflicht.

Wenn ich so drüber nach denk,
mir dabei einen nach schenk,
ich brauch nichts mehr für Andere kaufen
und kann dafür jetzt viel mehr saufen.

Ich male mir heute schon aus
wie ich an Weihnachten schmücke das Haus
Früher als die Familie war intakt
hat mir das Schmücken Spaß gemacht

Heute steht's Fest schon vor der Tür
soll ich noch schmücken für wen wofür?
Die meisten sind doch nicht mehr da
nie mehr wird's so, wie es einst war

Das einzige Trösterchen für mich
sind Erinnerungen, sie verblassen nicht
Ich halte sie fest und glaube dran
dass wir uns alle wiedersehn irgendwann