Gedichte zu Weihnachten - Seite 242

Die Weihnacht hat Migräne, Husten, Schnupfen
Und jagt mit Fieber, Schlitten durch die Lüfte.
Der Wind beeilt sich, Wolken zu zerrupfen.
Vom Baum der Weihnacht knirscht die braune Hüfte.
Die Kerzenflammen, an Gardinen zupfen.
So riechen nun, die Rußgeschwärzten Düfte.
Schon zittert Weihnacht arg, mit Schüttelfrosten.
Geschenke gibt's, um Weihnacht auszukosten.

Der letzte Termin ist nun weggebrochen
Die Hektik hat sich panisch verkrochen
Ein letzter Einkauf in Ruhe vorm Fest
Es genügt, wenn wir essen den Rest
Auch damit kann man sich satt essen
Nur Fülle kann nämlich auch stressen
Genauso wie nur auf das Beste schauen
Ich möchte endlich wieder vertrauen
Dass irgendwie immer alles gut geht
Jeder auch die andere Seite versteht
Denn alles hat nunmal seine zwei Seiten
Das kann doch wohl niemand bestreiten
Ich werde mich jetzt auf mich besinnen
Meinem Ich gibt es nun kein Entrinnen
So bin ich endlich bei mir angekommen
Kann endlich heißen jeden willkommen
Jeden mit offenem Herzen empfangen
Ganz ohne jegliche Leistung zu verlangen

Stille Nacht, heilige Nacht
und wieder ist es fast vollbracht

Ein Gruß von Dir
ein Gruß von mir
und ein Geschenk
von einer Hand gereicht

Doch dieses Jahr
es ist so anders

denn niemand schläft
und niemand wacht