Gedichte über Verrücktheiten - Seite 28

Pfeif doch auf diesen Stress,
fällst sonst noch auf di Fress.
Lass alle Fünf,e gerade sein,
sei auch mal richtig gemein.

Mach,s mit Amore und Saufen,
musst mit,m Chef nicht raufen.
Wird dir das dann sehr gefallen,
so sag es deinen Freunden allen.

Sucht gemeinsam flotte Puppen,
für intime Selbsthilfegruppen.
Quäle dich nicht wie ein Furz,
dazu ist das Leben viel zu kurz.

Du lebst nicht nur zum Arbeiten,
besser ist sich Freude bereiten.
Drum sei doch permanent heiter,
mach einfach lustig alles weiter.

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Als sie
im Gespräch
wiederholt
den roten Faden
verlor,
verhedderten sich
ihre Gedanken
zu einem
unentwirrbaren Knäuel.
Was sie dann
von sich gab,
wurde immer
verworrener,
keiner konnte ihr
gedanklich
folgen.
Sie begann
an ihrem Verstand
zu zweifeln -
die Reaktionen
der Zuhörer
bestätigten sie
hierin -
einst gesprächig,
blieb sie wortkarg.

Sie sagt
ich wollte noch
die Frage war, was
hatte sie es vergessen
wollte es nicht sagen

er sagt
was wollen Mädchen
am liebsten
wollen sie
oder wollen sie nicht

wer will was
und warum
hängt die ganze Sache
nicht auch vom Wetter
und vom Alter ab

mal die Gegenfrage
will sie oder
will Sie nicht
sie müsste
sich nun entscheiden

aber eigentlich
hat sie doch gesagt
sie wollte
sollte ich
nun auch wollen

warum kompliziert
wo ein Wille
ist auch ein Weg
so nun aber
lass uns gehen

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Wo kommen sie her,
warum ist es so schwer?
Wie mache ich,s recht,
mit anderem Geschlecht?

Ist es ein Zauber?

Was treibt mich zu ihm,
vermutlich das intim.
Was hat denn er,
mein Auserwählter?

Alles ein Zauberei?

Er saugt meinen Saft,
zerrt mich in Ohnmacht
Doch ohne seine Kraft,
hätte ich nichts geschafft.

Er ist mein Zauberer!

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba